Beiträge von Carneol im Thema „Von der Freiheit des Lossgelassenhabens“

    Stero:

    Gräm dich aber nicht deswegen. Warum? Verstehen oder Nicht-Verstehen ist nur das. Es ist kein (tieferer) Sinn darin, weil es einen Sinn jenseits der semantischen Bedeutung von Worten nicht gibt.

    Ach, da bin ich aber traurig. Ich dachte schon du wärst einer interessanten Theorie auf der Spur und wollte dich auf die Eigenschaften der "Seelenalter" hinweisen (nicht buddhistisch, sorry) - aber nun? Alles nur heiße Luft? :doubt:

    Stero:
    Stero:


    Vollkommener Ausdruck von Unfreiheit. Chapeau!


    1. "sollten"
    2. "wir als Buddhisten"
    3. "unseren eigenen Ansprüchen zu genügen"


    Da klingen doch die Ketten von Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte, oder? Hört ihr das metallische Klirren? :lol:


    Projektion, lieber Stero - nichts als Projektion. ;)

    Raphy:

    Deswegen bin ich für mich zu dem Schluss gekommen dem Pfad weiter zu folgen. So gut oder schlecht ich eben kann und so weit wie meine begrenzten geistigen und körperlichen Fähigkeiten reichen. Und ich nehme mir auch weiterhin die Pausen die ich brauche.


    Abgesehen davon war ich sowieso immer jemand der sich auch mit anderen Lehren und Religionen beschäftigt hat. Aber die Buddhalehre hat sich bis jetzt als die tragendste herauskristallisiert.


    Hallo Raphy,


    das ist wie ich finde eine sehr sympathische Einstellung. :)
    Und allerbesten Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!


    Schöne Grüße :sunny:

    Stero:


    Dein Problem ist wohl eher, dass du ein Problem siehst. Aber ohne Problem wäre ja auch alles sinnlos.


    "Es gibt keine Probleme sondern nur Herausforderungen." - schon mal gehört?


    Und "Probleme" die irgendwo am Horizont erscheinen, sind vielleicht gar keine, wenn man ein Stück näher heran gekommen ist. :)

    Sherab Yönten:
    Stero:


    Gute Frage. Ebenso berechtigt ist die Frage: Wenn ich diese Einsicht habe, was nützen dann die weiteren Übungen ???


    Diese Einsicht dient der Motivation, sich aus dem leidvollen Daseinskreislauf (Samsara) zu befreien und die entsprechenden, buddhistischen Methoden zur "Befreiung" anzuwenden.


    Ich kann doch auch den Weg entlang gehen ohne "die Möhre vor der Nase" zu brauchen!? Vielleicht gefällt mir ja einfach der Weg?


    Grüße :sunny:

    Stero:
    Carneol:

    Möchte behaupten, dass ich schon ein Stück des Weges gegangen sei - aber eine "Sinnlosigkeit" wage ich bis jetzt schon noch zu bezweifeln. :om:


    Das liegt daran, dass du das machst um einen Sinn zu finden. Und weil dies so ist, wird es auch nicht gelingen von der Religion (O-Ton mukti: "am Schluss auch die Lehre") zu lassen.


    Das glaubst du? Ich sehe mein "Problem" eher darin, den Genuss am Leben irgendwann loszulassen. :rainbow:

    mukti:
    Carneol:


    Loslassen:


    Überheblichkeit, Erwartungen, Beurteilungen, ...


    Finde dass man das Urteilsvermögen darüber was heilsam und was unheilsam ist schärfen sollte, bzw. was zu Leid führt und was nicht, was im Samsara festhält und was daraus befreit.


    Ja, auch das. Mich hält momentan noch so einiges fest. :)(:

    Sherab Yönten:
    Carneol:

    Bin ich nicht der Meinung.


    Musst Du ja auch nicht :)
    Das ist allerdings auch nicht meine Meinung, so steht es in den klassischen "Lamrim Unterweisungen"


    "Und ganz am Anfang kommt die Erkenntnis der Sinnlosigkeit von Samsara (Entsagung vom Daseinskreislauf)."


    So - wörtlich - ist das denn auch richtig übersetzt? Und falls dem so sei - käme das dann nicht erst später?


    Möchte behaupten, dass ich schon ein Stück des Weges gegangen sei - aber eine "Sinnlosigkeit" wage ich bis jetzt schon noch zu bezweifeln. :om:

    mukti:
    gbg:


    Wie seht ihr das? Was sollten wir als Buddhisten loslassen, um wenigstens unseren eigenen Ansprüchen zu genügen?


    Alles, der Reihe nach. Ganz am Schluss auch die Lehre.


    So steht's im Text. Aber womit fängst du an - deine persönliche Auffassung ist hier gefragt.


    Stero:
    mukti:

    Alles, der Reihe nach. Ganz am Schluss auch die Lehre.


    Ich empfehle es grade anders rum. Aber das ist natürlich nichts für Weicheier, die immer sterben, bevor der hier genannte spekulative "Schluss" eintritt :grinsen:

    mukti:

    Wen interessieren denn deine Empfehlungen.


    Loslassen:


    Überheblichkeit, Erwartungen, Beurteilungen, ...

    Sherab Yönten:
    mukti:

    Ganz am Schluss auch die Lehre.


    Und ganz am Anfang kommt die Erkenntnis der Sinnlosigkeit von Samsara (Entsagung vom Daseinskreislauf).


    Bin ich nicht der Meinung. Wenn du alles gelernt hast wozu du hergekommen bist und alles erfüllt hast was du hier tun konntest, dann ist Samsara für dich zu Ende - sinnlos ist es dann dennoch nicht gewesen. Oder?

    Stero:
    gbg:

    Wie seht ihr das? Was sollten wir als Buddhisten loslassen, um wenigstens unseren eigenen Ansprüchen zu genügen?


    Vollkommener Ausdruck von Unfreiheit. Chapeau!


    Loslassen:


    Die Erwartungen und die (überzogenen) Ansprüche an sich selbst und andere, die Beurteilungen und Verurteilungen unseres Seins und Tuns.


    Nicht dagegen das Erkennen der Zusammenhänge und Konsequenzen (a führt zu b, c & d, oder x resultiert aus y & z).


    Grüße :rainbow: