Beiträge von gbg im Thema „Von der Freiheit des Lossgelassenhabens“

    Monday:
    gbg:


    Was sollten wir als Buddhisten loslassen, um wenigstens unseren eigenen Ansprüchen zu genügen?


    Die "eigenen Ansprüche" was immer das ist. Die solltest du wegwerfen.


    Ich bin gerade dabei Khrisnamurti auf youtube zu hören.
    Er sagt: Die Welt ist so ein Chaos, weil der Geist in der Evolution immer schon nach innerer und äußerer Sicherheit strebte.
    Ich ergänze: Ja es sind die Ansprüche im Diskurs immer etwas zu verteidigen, ein Buch, eine Lehre und Bücher stiften Religionen und Philosophien und diese wiederum stiften Institutionen die als Machtinstanzen Menschen äußere Sicherheit versprechen, die aber selbst in den Verfassern ihrer Bücher nicht innerlich vorhanden war.


    Jesus wurde gekreuzigt. Buddha starb an einer Pilzvergiftung. Sokrates bekam den Schirlinmgsbecher.
    Und alle zweifelten. Sokrates der Philosoph des Nichtwissens, Jesus der Kämpfer gegen den inneren Satan und Buddha der sagte man solle ihm nicht unbedingt folgen.
    Alle waren sie Zweifler oder zumindest rieten sie zu eigenem Überdenken.


    Da bleibt für mich nur noch zu sagen: Es ist wie es ist für mich!

    An Schriften hängen Institutionen und an diesen Menschen. Nur was man im Gedächtnis behalten kann ist es wert behalten zu werden.


    So meine Hypothese.


    Meine Frage lautet nun: Wieviel Buchlosigkeit ist im Buddhismus möglich ohne Bruch mit dem Buddhismus?


    ME könnten wir auf den Palikanon ganz verzichten - als gekauft, nicht als geliehen.
    Was meine ich damit?
    Ich meine lasst den Palikanon in seiner Strenge und Didaktik den Gelehrten und befasst euch mit dem Palikanon wie mit einer Urlaubslektüre.
    Nach dem Urlaub lasst uns mit Erinnerungen daran weiterarbeiten.


    Das verstehe ich unter loslassen.


    Wie seht ihr das? Was sollten wir als Buddhisten loslassen, um wenigstens unseren eigenen Ansprüchen zu genügen?


    (Ich selbst habe gerade mein Philosophie/Buddhismus/Religion-Notizbuch in den PC-Papierkorb geworfen und ihn gelert.)