Eine der Fragen war ja, woher so viel Geld kommt, um so viele Leute wie in Larung Gar und Yarchen Gar zu versorgen.
Nach einer Zählung leben in beiden Institutionen zusammen ungefähr 20 000 Ordinierte. Ich habe gelesen, dass das Zahlenverhältnis von Ordinierte zu Laien in Thailand ungefähr bei 1 zu 200 liegt. d.h man bräuchte so 4 Millionen Laien um diese Klöster zu versorgen.
Kann es dann sein, dass die offiziellen Zahlen, dass es insgesamt in China nur 7,6 Millionen tibetische Buddhisten gibt, ( mitlerweile ) zu klein ist?
Ich denke du hast recht, dass es hier nicht um eine Unterdrückung des tibetischen Buddhismus insgesamt geht. Sondern wohl einfach darum, wer die Macht hat:
hier heisst es, dass einerseits der charismatische Leiter Khenpo Jugme Phuntsok das Kloster verlassen musste, aber es dann einerseits von dem von China eingesetzten Panchen Lama Zuspruch erhielt:
Und Larnug Gar erhielt sogar prominente Unterstützung. Der von China ernannte Panchen Lama – offiziell die Nummer zwei in der tibetischen Hierarchie nach dem Dalai Lama – setzte durch, dass die Lehranstalt den offiziellen Namen »Buddhistische Akademie Larung Metropolis« und damit Anerkennung und Schutz erhielt. Die Restriktionen der Behörden beschränkten sich jahrelang darauf, dem charismatischen Gründer sowie seinen Nachfolgern Vortragsreisen nach Europa, Nordamerika oder Indien zu verbieten.
Wahrscheinlich sind es also subtile Grenzen, inwieweit man innerhalb des Apparats bleibt und wo man Grenzen ueberschreitet. ein Schritt zu weit von Panchen zu Dalai und auf einmal werden Bauvorschriften wichtig?