Beiträge von Spacy im Thema „Merkmale, Definition...Religion“

    Wenn du nur für dich selbst verantwortlich bist, bedarf es keiner Buzzworte wie Ethik/Moral.


    Nach der Zerstörung der Gentilgesellschaft, verkommt der Rest der Selbstdefiniton zur Nutte der Massensuggestion.


    Verantwortung - was soll das sein?


    Ob diese Ideen sinnlos sind, hängt davon ab, was "Gott" weiß.
    Vlt. weiß er ja, dass gut/böse leer ist, und wir dies irgendwann erkennen. 8)

    Sein/Realität (materiell wie imateriell) entsteht durch Teilung bestehenden Seins/bestehender Realität. Durch diese Teilung entstehen mind. zwei neue Seinszustände/Realitäten, die einander ausschließen, konträr sind.
    Wodurch entsteht diese Teilung? Durch "Ur"-Teilen.
    Was bedeutet dies für das Sein/die Realität? Eine Zunahme der Komplexität, mit der zunehemden Gefahr des Systemversagens, des Zusammenbruchs des Seins/der Realität.


    Die Ergebnisse des Teilens enthalten, jedes für sich, nur einen Ausschnitt der früheren Gesamtheit, die geteilt, be-ur-teilt, wurde. Daher kann ein Teilungsergebnis nie die Lösung des Ursprungsproblems, welches die Teilung initiierte, sein.


    Deshalb ist das reine Betrachten dem Urteilen vorzuziehen.

    gbg:
    Spacy:

    Manchmal lehnst du dich aber ganz schön aus dem Fenster!


    Ein Fenster ist da um frische Luft hereinzulassen. Ich sehe Dich draußen herumtollen und möchte dass Du Dich nach Deinem Spiel bei mir in meiner Psyche wohlfühlst. Ich mache mich frisch für Dich damit ich nicht innerlich so muffle.


    Willst du spielen :heart: ?
    Ehrlich gesagt, reicht mir die Analyse meiner Psyche völlig aus. Da braucht es nicht noch andere Geister

    Da hast du ein wahres Wort gesagt: Ich bin nicht mutig genug!


    Ich halte Menschen nicht für böse!
    Menschen sind selbstsüchtig, aber nicht böse!
    Böse ist eine religiöse Kategorie, wie gut eine Erfindung ist.


    Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung davon, was Buddha gesagt hat.
    Was ich jedoch aus Sekundärquellen geschöpft habe, ist, dass er nicht gesagt hat "Geißle dich" (Arbeit). [ich kann mich irren, auch Buddha war fehlbar]
    Dennoch: Ach ich, als verstockter Atheist, habe meine Bibel, wie meinen Faust, gelesen.
    Ein Ei gleicht dem anderen. Es ist aber nicht dasselbe.
    Was lernen wir daraus?
    Wenn die Antwort "Nichts" ist, sind wir schon ein Stück weiter

    gbg:

    Die Aggresivität ist das was uns daran hindert einander als unschuldig zu erkennen. Aber die Aggressivität gründet auf die Wirklichkeit illusorisch zu sehen, Keine Gemütsruhe aufbringen können. Und kurzsichtig zu sein was die Konsequenzen aggressiven Handelns angeht.


    Außerdem sind wir noch nicht so weit Gefühle, Emotionen und Gedanken zu trennen.
    Später müssen wir das auch nicht mehr, wenn wir gelernt haben, dass schädliche Emotionen stets verbrennen, wenn man sie nicht manipuliert, dass schädliche Gedanken sich zur Ruhe setzen wenn man sie nicht manipuliert und dass schädliche Gefühle dann wenn die beiden anderen Zustände erreicht sind leicht von unschädlichen getrennt werden können.


    Wir sind Gefühle, Emotionen und Gedanken.
    Wenn wir diese Dinge von uns abtrennen, sind wir nicht mehr. Wir existieren nur duch sie.
    Der Fehler, den wir alle machen, ist, sie interpretieren zu wollen.


    Es gibt immer Gründe. Es wenn es keinen Grund mehr gibt, sind wir frei/nicht.


    Du mußt lernen, dich von diesen Dingen zu lösen.


    Der Glaube an eine "Erlösung" ist nur Züchtigung (durch wen auch immer).
    Selbsterkenntnis ist nicht möglich, da man im Moment der "Selbst" erkenntnis nicht das Selbst ist, das erkennt. Genauso verhält es sich mit dieses "Gott".


    Wobei: Du musst gar nichts :angel:

    Yofi:

    Das Mysterium wurde für uns bewahrt, der Zugang durch Schriften und mündliche Linien blieb erhalten. Man erkennt es aber auch in der Gesetzmäßigkeit von allem, was uns umgibt und was wir auch selbst sind, im geheimen Leben der Pflanzen, in den ruhigen Augen der Tiere, die unsere fühlende Geschwister sind. Und wir sehen uns selbst in den ergeben-traurig-schmerzvollen Augen aller Lebewesen während wir sie quälen und töten. Ergeben, weil sie in ihrem schlimmsten Schmerz ahnen, dass es auch Bereiche der Liebe und Güte gibt, in denen ihnen nicht das widerfahren kann, was durch unseren Hass zustande kam.


    Ich weiß nicht genau, ob wir uns richtig verstehen.
    Das "Mysterium" wurde nicht bewahrt, und schon gar nicht für uns. Das "Mysterium" ist einfach da. Es existiert aus sich heraus und wir sind ein Teil davon. Es hat uns quasi emergiert (man könnte auch sagen "ausgekotzt". Das hat es aber auch mit der Rose, dem Mond oder dem Tod gemacht. Und es ist kein Objekt, falls diese Frage aufkommt.)


    Du spielst mit deinem posting sicherlich auf den Umgang mit Tieren in der " entwickelten abendländischen" Zivilisation an.
    Ich denke zum einen, dass es dem Menschen innewohnt, sich so zu verhalten (wir haben halt nur die Technologie, diese Abartigkeit industriell umzusetzen), andererseits ist es wohl notwendig, so zu agieren, um den nächsten Zyklus, den nächsten Akt des menschlichen Dramas zu zünden.

    Es bedarf keines Vergebens, denn es gibt keine Schuld.
    Das ist jetzt nicht genau das, was ich ausdrücken wollte - aber es entspricht dem, was Gruber meinte - "ab einem bestimmten Punkt, gibt es keine Worte mehr".


    Wenn ich z.B. sage: "Wasser ist Wasser, weil es Wasser ist", ist es etwas völlig anderes, als wenn stero dies sagen würde (was er aber nicht tut, weil er es nicht kann).


    Eine rein " rationale" Betrachtung des Sein ist völlig sinnlos, schon allein deshalb, weil sie den Betrachter nicht betrachtet.
    Selbst der Versuch, eine Rationalität zu postulieren, muss scheitern, weil die Erfindung der Rationalität ihre Basis in einer Kultur der Spiritualität, Mystik und Religiosität hat. Rationalität ist in ihrer Basis irrational.

    "Die Philosophie (des Buddhismus) ist, vor allem in Zeiten des Internets, für jedermann offen zugänglich. Sie nicht rational, sondern geistig zu erfassen, erfordert zuerst einen langen - oft leidgeprüften - Weg der Erfahrung und ernsthaften Suche. Wer an diesem Punkt angelangt ist, hält ein Zwiegespräch mit sich selbst (bzw. seinem höheren Selbst, mit dem er zeitlebens verschmelzen will) und er hört auf, über diese Dinge mit anderen zu sprechen.
    Für manche wirkt dieses Schweigen, als wenn es da ein Geheimnis gäbe, welches niemand auszusprechen wagt.
    Tatsächlich geht es hier nicht um ein Geheimnis oder darum, den anderen für dumm oder nicht würdig genug zu halten, sondern an diesem Punkt können Worte keine Information mehr vermitteln. Das Erforschen des Mysteriums wird - ähnlich dem religiösen Empfinden - zu einer zutiefst subjektiven Erfahrung. Hier ist man völlig mit sich allein und weiß, dass sein Gegenüber unter den gleichen Worten nicht dasselbe versteht und jede Beschreibung das Mysterium nur profaniert und rationalisiert.


    Für den sezierenden Geist des hochzivilisierten Abendländers bietet sich, als Einstieg in das Mysteriendenken, Carl Gustav Jung als Schnittstelle zwischen Psychologie und klassischer Esoterik an."


    Stefan Gruber