Max:Alles anzeigenIkkyuSan:Hallo medi,
das mit dem "durch die Wand schauen" war ja nur eine Beschreibung, damit du nicht hin und her blinzelst. Man kann es nicht genau erklären, was mit "offenem Blick" gemeint ist...man ruht halt quasi auf einer Stelle, ohne sie bewusst zu fokussieren...das kommt aber alles mit der Zeit.
Und "vor der Wand sitzen" ist jetzt auch kein Muss, nur weil Bodhidharma das gemacht hat. Es erleichtert aber die Meditation.
Wenn man längere Zeit auf einen Punkt starrt, verschwimmt ja dann irgendwann das Bild, weil man nicht wirklich fokussiert. Ist das in Ordnung oder muss man immer einen "klaren Blick" haben? Ich habe das eigentlich immer so gemacht, dass ich auf einen Punkt geschaut habe und der eben die ganze Zeit mehr oder weniger verschwommen war, da unfokussiert. >.>
Ja genau, der Blick wird weiter. Dieses Fokussieren kann man schon anfangs machen, widerspricht aber im Gesamtbild der ZenMeditation, da Fokussierung etwas mit Wollen und Anstrengung zu tun hat. Dieses "verschwimmen" des Blicks ist normal und tritt ein, wenn der Fokus eben aufhört - dann heißt es, genau so zu verharren.
LG!