Beiträge von Lirum Larum im Thema „Änderungen im Arbeitsalltag begegnen“


    Problem und Lösung können sehr verschiedenartig gelagert sein.


    Das Problem
    ... ist erstmal nur empfunden, gedeutet, wahrgenommen. Möglichkeiten sind:
    a) Die Wahrnehmung beruht auf echten Signalen der Unzufriedenheit der anderen.
    b) Sie beruht auf Fehldeutung. Mögliche Ursache: Minderwertigkeitsgefühle, Befürchtungen, Konkurrenzsituation, etc.


    Die Lösung
    ... kann auch vielfältig aussehen, in Abhängigkeit von verschiedenen Variablen.
    Im Falle a)
    - eventl. ein klärendes Gespräch mit dem Chef suchen. Hier wäre es wichtig, ohne negative Erwartungen in so ein Gespräch zu gehen.
    - Oder wenn mit dem Chef zu sprehen erfahrungsgemäß zu schwierig ist, dann mit anderen sprechen, denen man vertraut. Wie nehmen sie die Situation wahr?
    - Wenn man da ganz allein ist, bleibt einem nur eines übrig, was ohnehin in jedem Fall immer nützlich ist:


    BEI SICH SELBER BLEIBEN
    Dabei hilft es:
    - sich auf die eigenen Qualitäten zu besinnen,
    - abzuwarten,
    - und davon auszugehen, solange niemand mit mir über das Problem spricht, ist es auch noch nicht mein Problem.
    Es ist immer wieder wichtig zu unterscheiden: Ist es mein Problem oder deren Problem. Wenn man das entwirren kann, ist oft schon viel Ruhe gewonnen.



    Oder das Problem liegt an Ursache b)
    - Das kann vielleicht durch ein klärendes ruhiges Gespräch herausgefunden werden.
    - Wohlmöglich ist es gut zu beleuchten, ob man sich öfter so fühlt wie jetzt. Und wenn ja, wann man sich zum ersten Mal so gefühlt hat.
    - In jedem Fall ist es dann ebenfalls eine super Entscheidung, erstmal abzuwarten und die Sache weiter zu beobachten, möglichst distanziert ohne Erwartungen und Eitelkeit. Die Wahrnehmung und die tatsächlichen Gegebenheiten verändern sich ständig. Dies lässt sich erkennen, wenn man offen beobachtet.
    - Oft lässt sich dann auch feststellen, dass die anderen für ihr Verhalten meist ganz andere persönliche Motive haben, welche mit mir selber nur sehr oberflächlich oder sogar gar nichts zu tun haben...



    Jedenfalls ist mein Tipp: aussitzen oder sprechen. Wenig Sorgen machen, stattdessen mehr sachlich beobachten. BEI SICH BLEIBEN. :)


    (Ich kenne solche Situationen gut vom Gruppengezicke unter Sängern und Sängerinnen. Da ist meine Erfahrung: durch Abwarten und Beobachten tun sich manchmal unerwartete Wendungen, Lösungsansätze und Horizonte auf.)