DeepSea:Lieber Irmin82
Einer sagt, dass man über seine Gedanken keine Kontrolle hätte und fordert auf, sie vorbeiziehen zu lassen, denn ein bisschen Kontrolle hätte man ja doch. Ein anderer regt sich über solcherlei Inkonsistenzen auf, weil sie nicht zu seiner Rationalität passen. Wenn dir am Glauben was liegt, glaub an irgendetwas. Wenn du nach einer Erklärung verlangst, nimm irgendeine. Ein hilfreicher Gedanke kann der folgende sein: Wenn es möglich ist, seine Gedanken als stiller Beobachter vorbeiziehen zu lassen, was haben sie dann mit dir zutun?! Daher: Du bist immer derselbe.
Und zu deiner ursprünglichen Frage. Lass dir nicht erzählen, das Ego sei eine Illusion, denn es wäre nicht wirklich. Wer sagt das etwa? Ist er denn wirklich? Was liegt daran, ein Konzept durch ein anderes zu ersetzen? Woran glaubst du wieder dabei? Etwas als Illusion bezeichnen, heißt, von etwas anderem überzeugt sein: von all den Gründen, die dich zu der Aussage verleitet haben. Doch worauf stützt du deine Gründe?? Solange du denkst 'so muss es sein', hast du nur manches nicht in Frage gestellt. Daher: Lass das Ego Ego sein, lass die Illusion Illusion sein. Denn: Du bist immer derselbe.
Zusammenfassend kann ich sagen: Es ist meistens ein Ich das, ich darf nur nicht glauben das es das Ich aus der Vergangenheit ist.