Irmin82:Ich merke hier ja auch wenn der Geist abgelenkt ist, da dann wieder Gedanken kommen oder man wegdriftet. Eigentlich ist mein Meditationsobjekt diese geistige Stille. Die anderen Geräusche hör ich. Es ist eigentlich das gleiche wie mit dem Atem, nur erzeug ich eine Stille im Kopf und achte dann darauf die zu halten.
Ich habe kein Meditationsobjekt, jedenfalls meistens. Wenn ich sitze, sitze ich nur. Während des Sitzens und natürlich auch sonst, nehme ich Sinneseindrücke wahr. Sinneseindrücke im buddhistischen Kontext sind Hören, Riechen, Schmecken, Sehen, Tasten und Denken.
Ich habe keinen Grund, einen Sinneseindruck als unpassend abzulehnen und einen anderen als passend festzuhalten. "Nicht-Denken" hat im Übrigen nichts mit "nichts denken" zu tun. Im Zen wird vom Denken des Nicht-Denkens gesprochen.
Wie denkst du "Nicht-Denken", Irmin?
Und ich habe keinen Grund, irgend etwas zu erzeugen. Ganz im Gegenteil.
In meiner Tradition ist es wichtig. Kontakt mit einem Lehrer zu haben. Das soll verhindern, sich in seinen Gedankenkreisläufen zu verlaufen.