Beiträge von Spock im Thema „Leerheit im Zen“

    Sudhana:

    ...Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass das wirkliche Verständnis von Leerheit/Leere - und damit meine ich eben kein intellektuelles, sondern eines mit ungeteiltem Körper-und-Geist - sich sprachlichem Ausdruck auf konventioneller Ebene entzieht...


    Hallo Sudhana,


    ich verstehe deine Aussage so, dass sich das "wirkliche Verstaendnis von Koerpergeist" dem Intellektuellen entzieht und somit auch dem sprachlichen Ausdruck, aber waere ein Ausschluss der Ausdrucksformen nich unvollstaendige Uebung?

    void:


    Im tibetischen Buddhismus geht man damit um, indem man die Unterscheidung zwischen konventioneller Wahrheit und absoluter Wahrheit orientiert. Mag ja sein, dass der Pfad absolut gesehen leer ist, so macht es konventionell ( und pragmatisch) Sinn, zwischen einem profanen, verblendeten und einem heiligen, sakralen Bereich zu trennen. Im Zen werden aber die Worte des Herzsutras in ihrer ganzen anarchistischen Tragweite ernst genommen. So dass der grosse Unterschied zwischen dem banalan Alltäglichen und dem Heiligen fällt:


    Ich glaube das is nicht einheitlich so, dass es konventionelle und absolute Unterscheidung im Zen nicht gibt zb. das Tor erster und zweiter Ordnung.


    Ich verstehe das so, dass sich das "anarchische" eigentlich eher auf die Organisationsform bezog (Bhiksu, usw.).