Thomas23:Alles anzeigenPrämisse dieses Threads: Es gibt Karma und Wiedergeburt wie es der Buddha gelehrt hat!
Namaste,
ich übe mich gerade in Kontemplation bzgl. "Wir denken daran wie kostbar und selten es ist eine Geburt als Mensch erhalten zu haben".
Hierbei stoße ich auf "Schwierigkeiten".
Es fällt mir schwer die dem obigen Satz zu Grunde liegenden Reinkarnationsgesetze zu verinnerlichen und zu begreifen.
Ich meine damit ich kann die Gesetze von Reinkarnation theoretisch aufnehmen und verstehen, aber in der Kontemplation geht es ja darum diese zu verinnerlichen um zu begreifen wie kostbar ein Dasein als Mensch ist.
Hierzu gehört die Überzeugung das weitaus häufiger Wiedergeburten in niederen Daseinsbereichen statt finden. Das mehr als rein intellektuell von ganzem Herzen zu begreifen fällt mir schwer.
Es fällt mir nicht schwer eine Wiedergeburt als Mensch zu verinnerlichen. Aber als Heuschrecke oder Ameise oder Elefant oder Hai oder Hungergeist oder Höllenwesen? Das ist mir derzeit nicht möglich zu fassen.
Daher möchte ich das Thema mal gründlich durchdenken und dafür ist dieser Thread gedacht.
Wie funktioniert das mit Karma und Wiedergeburt? Wie kann man sich das erklären?
Der Körper stirbt und der Geist verlässt den Körper durch eine der Öffnungen.
Und dann? Wie geht es dann genau weiter?
Wie groß ist der Geist? Welche Form hat er? Wohin "fliegt" er und wie und warum? Wie schnell bewegt er sich? Wie lange ist er unterwegs? Ist sich der Geist in dieser körperlosen Zeit seiner selbst bewusst? Finden Wiedergeburten in der näheren Umgebung statt?....
Fragen über Fragen.
Vielen Dank im voraus fürs Mitgrübeln!
Ich hab's einfach, ich muß nicht grübeln, weil ich die Antwort kenne..
ZitatDies sind die Dinge, die für das Erwägen geeignet sind, die er nicht erwägt. Indem er Dinge erwägt, die für das Erwägen ungeeignet sind, und indem er Dinge nicht erwägt, die für das Erwägen geeignet sind, entstehen noch nicht entstandene Triebe in ihm, und bereits entstandene Triebe nehmen zu."
7. "Auf solche Weise erwägt er unweise:
- Gab es mich in der Vergangenheit?
- Gab es mich nicht in der Vergangenheit?
- Was war ich in der Vergangenheit?
- Wie war ich in der Vergangenheit?
- Was war ich, und was bin ich daraufhin in der Vergangenheit geworden?
- Wird es mich in der Zukunft geben?
- Wird es mich in der Zukunft nicht geben?
- Was werde ich in der Zukunft sein?
- Wie werde ich in der Zukunft sein?
- Was werde ich sein, und
- was werde ich daraufhin in der Zukunft werden?
Alle Triebe - Sabbāsava Sutta http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m002z.html
Oder:
ZitatVier unerfaßbare Dinge gibt es, ihr Mönche, über die man nicht nachdenken sollte, über welche nachdenkend man dem Wahnsinn oder der Verstörung anheimfallen möchte. Welches sind diese vier Dinge?
- Der Machtbereich der Buddhas, ihr Mönche, ist etwas Unerfaßbares, über das man nicht nachdenken sollte und über das nachdenkend man dem Wahnsinn oder der Verstörung anheimfallen möchte.
- Der Machtbereich der Vertiefungen (*1) -
- die Wirkung der Taten (kamma-vipāka)
- das Grübeln über die Welt ist etwas Unerfaßbares, worüber man nicht nachdenken sollte, und worüber nachdenkend, man dem Wahnsinn oder der Verstörung anheimfallen möchte.
A.IV.77 Die vier unerfaßbaren Dinge (acinteyya) - 7. Acinteyya Sutta http://www.palikanon.com/angutt/a04_071-080.html#a_iv77
Warum möchtest Du etwas ganz einfaches unbedingt unlösbar kompliziert machen?