Beiträge von fotost im Thema „Warum haben Mönche keine Haare, der Shakyamuni aber schon?“

    Sudhana:

    ..
    Da das nun geklärt ist, möchte ich hinzufügen bzw. nochmals unterstreichen, dass das Alles zwar von kunsthistorischem Interesse ist, aber in Bezug auf "Buddhismus" oder "einen Zugang zum Buddhismus" von gleicher Relevanz ist wie xxx


    Das Thema ist jetzt auch langsam ausgeritten (wenigstens für mich), ich erlaube mir trotzdem den Hinweis, daß die Bekleidungsvorschriften oder die Regeln für die Haarpracht der Mönche durchaus unter anderen als kunsthistorischen Aspekten gesehen werden können.


    Es ginge dann um Haltungen wie Einfachheit, Bescheidenheit, Aufgabe von 'Persönlichkeit' (mir steht der Mönch gegenüber, nicht Herr Müller in einer Robe) und letztlich die volle Konzentration auf die Lehre.

    Ellviral:

    ....
    Das trifft es ganz genau weil dieser Tread sowieso im buddhistischen OT steht.


    LOL...


    Sicher ist die Formulierung des Ausgangsposts etwas auf einen Einzelpunkt zugespitzt, aber warum nicht das betrachten, was dahinter liegt..?


    Religionen, die meisten organisierten Weltanschauungen haben ihre Äußerlichkeiten, haben Elemente der Abgrenzung gegenüber 'den Anderen'. Dazu gehören Riten, eine In-Sprache, Räumlichkeiten etc.


    Warum nicht über die Äußerlichkeiten von Buddhisten/Buddhismus und ihre Begründung reden?
    Buddhismus/Anfängerbereich das paßt schon..


    Danke, es ist mir schon klar, daß diese Auflistung(en) keinen Gebote Katalog darstellt. Wie will man auch jemandem gebieten sich 44 Zähne wachsen zu lassen..?


    Es ging mir nur um die Verdeutlichung der Zahlendiskrepanz. Wenn sich brave Christen auf die 10 Gebote berufen ist ihnen nicht klar, daß es diese so in der Bibel nicht gibt. Es gibt mehrere Aufzählungen von mosaischen Rechtsvorschriften, darunter prominent hervorgehoben eben 10, 12, 14 wobei auch hier das gilt was Du beschrieben hast - manchmal sind 2 zu einer Einheit zusammengefaßt, manchmal gibt es in der Bibel Abweichungen der Kernkodexe.


    Deine Angaben von Quellen sind toll, danke. Kursives Anlesen bestätigt meine Einschätzung der 30/32 Merkmale.


    Darf ich das so ähnlich verstehen wie die 10 Gebote (12 Gebote, 14 Gebote...) der abrahamitischen Juden/Christen?
    Wie sieht es mit den Punkten aus, die Du (aus welchen Gründen auch immer) weggelassen hast?

    Mirco:
    fotost:

    Warum hört nur niemand auf mich... :lol::rofl::lol:


    Um dich zu ärgern bestimmt nicht.


    Hallo Mirco, natürlich. Das hatte ich auch nicht gedacht. Die Smilies sollten es zeigen..
    Und selbst wenn es jemand versuchen würde - ich ärgere mich erstaunlich wenig bei dem ganzen Unfug um uns herum 8)


    Dir und allen hier in Buddhaland ein schönes Wochenende :)

    Mirco:

    Wir kommen der Sache näher :)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Ushnisha


    Warum hört nur niemand auf mich... :lol::rofl::lol:
    (siehe zweiter Beitrag hier) aber ernsthaft, da wir mit Haaren schon bei Äußerlichkeiten angelangt sind, hat jemand Lust, die Bedeutung der Merkmale bedeutender Männer (nur Männer! Für Frauen gibt es so etwas nicht) zu diskutieren


    Zitat

    «Was sind das aber, ihr Mönche, für zweiunddreißig Merkmale eines großen Mannes, mit denen begabt ein solcher nur zwei Bahnen betreten kann, keine dritte?


    • Da hat, ihr Mönche, der große Mann wohlgefestete Füße: daß aber, ihr Mönche, der große Mann wohlgefestete Füße hat, das ist eben an ihm eines der Merkmale eines großen Mannes.
    • Weiter sodann, ihr Mönche: unten sind bei dem großen Manne, an den Sohlen der Füße, Räder zu sehn, mit tausend Speichen, mit Felge und Nabe und allen Abzeichen geziert: auch das, ihr Mönche, ist eben an ihm eines der Merkmale eines großen Mannes.
    • Weiter sodann, ihr Mönche: schmal ist die Ferse,
    • lang sind die Zehen,
    • sanft und zart sind Hände und Füße.
    • Die Bindehaut zwischen Fingern und Zehen ist breit geschweift wie ein Netz.
    • Muschelwölbig ist der Rist.
    • Die Beine sind schlank wie bei der Gazelle.
    • Stehend kann er, ohne sich zu beugen, mit beiden Handflächen die Kniee befühlen und berühren.
    • In der Vorhaut verborgen ist das Schamglied.
    • Gülden leuchtet der Körper,
    • wie Gold erglänzt seine Haut.
    • Sie ist geschmeidig, so geschmeidig, daß kein Staub und Schmutz daran haften bleibt.
    • Einzelflaumig ist die Behaarung, je einzeln ist das Flaumhaar in der Pore gewachsen.
    • Nach oben gerichtet ist der Flaum, die Flaumhaare sind nach oben gewachsen,
    • schwarz wie Augenschminke, wie Ringe geringelt, rechts herum sind sie gedreht.
    • Heilig erhaben ragt die Gestalt empor, ist gar heiter anzuschauen.
    • Wie beim Löwen ist der Vorderleib, mit der breiten Brust.
    • Eine Klafter hoch ist der Wuchs,
    • seine Körperlänge entspricht seiner Armweite, seine Armweite entspricht seiner Körperlänge.
    • Gleichgeformt sind die Schultern,
    • mächtig die Ohrmuscheln,
    • das Kinn löwenartig.
    • Die Zähne sind vollständig, gleichmäßig gefügt, nicht auseinanderstehend, glänzend weiß ist das Gebiß.
    • Gewaltig ist die Zunge,
    • heilig der Klang der Stimme, ein Ton wie Waldvogelsang.
    • Tiefschwarz sind die Augen,
    • die Wimpern wie beim Rinde.
    • Eine Flocke ist zwischen den Brauen gewachsen, weiß und weich wie Baumwolle.
    • Und es hat der große Mann einen Scheitelkamm.


    Das sind, ihr Mönche, die zweiunddreißig Merkmale eines großen Mannes, mit denen begabt er nur zwei Bahnen betreten kann, keine dritte. Wenn er im Hause bleibt, wird er König werden, Kaiser, ein gerechter und wahrer Herrscher, ein Sieger bis zur Mark der See, der seinem Reiche Sicherheit schafft, mit den sieben Juwelen begabt ist. Wenn er aber aus dem Hause in die Hauslosigkeit zieht, wird er heilig werden, vollkommen auferwacht, der Welt den Schleier hinwegnehmen.


    «Da sind nun, ihr Mönche, diese zweiunddreißig Merkmale eines großen Mannes den Sehern wohl nach außen bekannt, aber sie wissen dabei nicht anzugeben: <Weil er diese und diese Tat vollbracht hat, hat er dieses und dieses Merkmal erlangt.>


    30. Lakkhana Sutta, Merkmale - http://www.palikanon.com/digha/d30.htm


    Ist auch einiges zum Thema Behaarung dabei.


    Vielleicht weiß ja jemand, weshalb Buddha hier von 32 Merkmalen redet, aber nur 30 auflistet.


    Einiges aus dem von Dir zitierten Text erinnert mich an die Struktur von Scientologie.

    Vielleicht interessant


    Ushnisha https://de.wikipedia.org/wiki/Ushnisha


    Zum Thema Haare als eine Quelle - beim Übergang durch die Aufnahme als Mönch allein durch Buddha auf andere Mönche.



    1.12. DIE AUFNAHME DURCH DREIFACHE ZUFLUCHT http://www.palikanon.com/vinaya/mahavagga/maha-vagga.html