Beiträge von 123XYZ im Thema „Der Kreislauf des Lebens ( Samsāra )“

    Mohan:

    Es steht für den immerwährenden Kreislauf geboren zu werden und zu sterben, wiedergeboren zu werden, das aktuelle Sein zu genießen und die Vergänglichkeit des selbigen zu akzeptieren. Teil dieses Kreislaufes sind alle Lebewesen, Götter und auch die Wesen der Unterwelt. Damit in Verbindung steht der Glaube, dass durch gute Taten das Wissen um das Bewusstsein über den Kreislauf des Lebens über viele Generationen hinweg weitergegeben werden kann. Werden die Kräfte des Karmas überwunden, so ermöglicht diese Situation das Ausbrechen aus dem Kreislauf.


    Eingereicht von Mohan User19823thi Gnanathilake


    Danke dafür!


    Ich für meinen Teil weiß eine Erklärung der Buddhalehre wie sie von einem authentischen Theravadin wiedergegeben wird sehr zu schätzen. Das ist authentischer Buddhismus!

    fotost:

    Das ist rhetorisch geschickt, da nach Deiner Auslegung der Lehre niemand von sich behaupten darf den Zustand Erleuchtung erreicht zu haben 8)


    Das war keine Auslegung lediglich wortgetreue Wiedergabe 8)


    fotost:

    Die Diskussion verschiebt sich damit von 'darf gedeutet werden' auf 'was muß/sollte gedeutet werden'.


    Nein denn beim Geburtenkreislauf handelt es sich nicht um eine Lehrrede mit einem der Deutung bedürfenden Sinne. Es handelt sich um eine essentielle Basis buddhistischer Lehre die sich quer durch tausende buddhistischer Lehrbücher zieht.


    Carl Sagan:

    Außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnliche Beweise


    Hat Carl Sagan ordiniert? Ist er weit forgeschritten auf dem Pfad?


    Carl Sagan:

    Wissenschaft und Forschung vermögen vielleicht nicht existentielle Daseinsprobleme zu lösen, aber auf sauberes Wasser, ausreichend viel Essen. elektrischen Strom, das Internet und die moderne Medizin wollen auch die meisten Menschen, die in mehrheitlich buddhistischen Gesellschaften leben nicht verzichten. Ein Auto wär auch nicht schlecht. In Thailand sollen die meisten Mönche inzwischen ein Handy bei sich tragen (das dem Kloster gehört wegen Besitzlosigkeit), weil sie darauf bequem den ganzen PK mit sich herumtragen können... :kiss:


    Das Null-Acht-Fünfzehn Deutsche-Kneipe und Gasse Gelabere. Trägt nichts zur Thematik im Kontext der buddhistischen Lehre bei, wird aber verblendeterweise für ein Argument gehalten.
    Erinnert mich an das Blabla von wegen das Punkbands die Gesellschaft kritisieren aber froh sind über den Strom für die E-Gitarren :kiss:

    Monday:

    So ist es auch mit dem Kreislauf der Lebewesen. Eine Vorstellung des östlichen Denkens, nützlich aber auch nicht wirklich.
    Wirklich gibt es sowas nicht.


    Das ist keine allgemeingültige Aussage sondern Deine persönliche Sichtweise die sich nicht mit der buddhistischen Lehre deckt!
    Gemäß der buddhistischen Lehre gibt es den Geburtenkreislauf und der Buddha hat einen Weg gelehrt wie wir dem entrinnen können.
    Es ist sozusagen die Grundlage der Lehre.


    Der Buddha hat seine vorherigen Leben und die der anderen Wesen nach seiner Erwachung gesehen und uns davon berichtet. Niemand der den Zustand der Erwachung nicht erreicht hat kann da mitreden.
    In keinster Weise ist in der Lehre davon die Rede das es sich hierbei nur um geschickte Mittel, Allegorien etc. handeln würde. Ebensowenig wurde die Wahrhaftigkeit des Gesagten in vergangen Jahrtausenden in dem Maß bezweifelt wie heute speziell im Westen. Wer Lehrinhalte wie Reinkarnation und Daseinssphären meint allegorisch deuten zu müssen kann das gerne tun, soll aber bitteschön diese persönliche Herangehensweise nicht als allgemeingültig darstellen.


    Es ist im Übrigen zwar mehrheitlich eine in östlichen Kulturen vertretene Ansicht aber eine Trennlinie zwischen Ost/West ala die glauben an Wiedergeburt und wir tun es nicht gibt es nicht und gab es nie.
    Es gibt mittlerweile Millionen Buddhisten/Buddhistinnen in westlichen Kulturen die an Reinkarnation glauben. Reinkarnation ist außerdem nicht ausschließlich dem östlichen Denken entsprungen sondern findet sich meines Wissens tw. auch in den alten polytheistischen oder pantheistischen Naturreligionen des Westens wieder.


    P.S.: Ich bin übrigens kein Fan der Bezeichnung "Im Westen". Wenn es ein markantes Merkmal des Westens gibt dann seine im Vergleich zu anderen Erdregionen vergleichsweise überdurchschnittlich hohe Pluralität an Werten, Normen, Lebensentwürfen... Deshalb greifen auch Worte wie "Wir im Westen..", "Bei uns im Westen.." völligst ins Leere.
    Sie suggerieren eine Homogenität die es überhaupt nicht gibt. ;)
    Das gilt natürlich auch für Wissenschaft und Forschung, einem Fachbereich dem viele Westler geradezu religiöse Verehrung entgegen zu bringen scheinen obwohl er offensichtlich nicht in der Lage ist ihre Daseinsprobleme zu lösen sonst wären sie wohl kaum beim Buddhismus gelandet (: