Monday:
So ist es auch mit dem Kreislauf der Lebewesen. Eine Vorstellung des östlichen Denkens, nützlich aber auch nicht wirklich.
Wirklich gibt es sowas nicht.
Das ist keine allgemeingültige Aussage sondern Deine persönliche Sichtweise die sich nicht mit der buddhistischen Lehre deckt!
Gemäß der buddhistischen Lehre gibt es den Geburtenkreislauf und der Buddha hat einen Weg gelehrt wie wir dem entrinnen können.
Es ist sozusagen die Grundlage der Lehre.
Der Buddha hat seine vorherigen Leben und die der anderen Wesen nach seiner Erwachung gesehen und uns davon berichtet. Niemand der den Zustand der Erwachung nicht erreicht hat kann da mitreden.
In keinster Weise ist in der Lehre davon die Rede das es sich hierbei nur um geschickte Mittel, Allegorien etc. handeln würde. Ebensowenig wurde die Wahrhaftigkeit des Gesagten in vergangen Jahrtausenden in dem Maß bezweifelt wie heute speziell im Westen. Wer Lehrinhalte wie Reinkarnation und Daseinssphären meint allegorisch deuten zu müssen kann das gerne tun, soll aber bitteschön diese persönliche Herangehensweise nicht als allgemeingültig darstellen.
Es ist im Übrigen zwar mehrheitlich eine in östlichen Kulturen vertretene Ansicht aber eine Trennlinie zwischen Ost/West ala die glauben an Wiedergeburt und wir tun es nicht gibt es nicht und gab es nie.
Es gibt mittlerweile Millionen Buddhisten/Buddhistinnen in westlichen Kulturen die an Reinkarnation glauben. Reinkarnation ist außerdem nicht ausschließlich dem östlichen Denken entsprungen sondern findet sich meines Wissens tw. auch in den alten polytheistischen oder pantheistischen Naturreligionen des Westens wieder.
P.S.: Ich bin übrigens kein Fan der Bezeichnung "Im Westen". Wenn es ein markantes Merkmal des Westens gibt dann seine im Vergleich zu anderen Erdregionen vergleichsweise überdurchschnittlich hohe Pluralität an Werten, Normen, Lebensentwürfen... Deshalb greifen auch Worte wie "Wir im Westen..", "Bei uns im Westen.." völligst ins Leere.
Sie suggerieren eine Homogenität die es überhaupt nicht gibt.
Das gilt natürlich auch für Wissenschaft und Forschung, einem Fachbereich dem viele Westler geradezu religiöse Verehrung entgegen zu bringen scheinen obwohl er offensichtlich nicht in der Lage ist ihre Daseinsprobleme zu lösen sonst wären sie wohl kaum beim Buddhismus gelandet