Beiträge von nyalaana im Thema „Negative Arbeit und Negative Kollegen“

    Ja das kenne ich auch. Arbeitskollegen kann man sich meist nicht aussuchen, und muss dann mit ihnen auskommen. Für mich ist es oft eine Gradwanderung, wo grenze ich mich ab und mache nicht mit, und wo mache ich mit damit ich nicht als totaler Eremit und nicht-sozialer Kollege dastehe.
    Ist mir mein Ruf wichtig, zb wenn man in den Medien, PR, Kultur arbeitet, oder hängt mein beruflicher Erfolg nicht davon ab, zB Fabrikarbeiter? Ich sage mir inzwischen, dass mein Ruf egal ist, die Leute die mich kennen, wissen wie ich drauf bin und können Lügengeschichten und "schlechten Ruf über mich verbreiten" als solches erkennen. Ich achte darauf in welchen Situationen mich der Ärger und die schlechte Laune der Anderen selbst ägern und wann nicht. Meist bemerke ich dann warum es mich ärgert oder warum ich gerade in dieser Situation dafür "empfänglich" bin. Daran kann ich dann arbeiten. Oft ist es bei mir sowas banales, wie zu wenig schlaf. Wenn ich nur 4 h in der Nacht geschlafen hab, dann fahre ich schon beim geringsten angemotzt werden selbst aus der Haut. Wenn ich das dann bemerke, dann muss ich halt den Rest des Tages aufpassen, auf meine Reaktionen, und am Abend dann früher ins Bett. Mir hilft es immer wenn ich bemerke in welcher Situation der Andere gerade ist, dass er seinen eigenen Film schiebt, seine eigene Vorgeschichte hat, warum er jetzt so ärgerlich aggressiv auf mich zukommt. Das ist oft alles garnicht persönlich auf mich gemünzt gemeint, wenn ich das erkenne dann reagiere ich dann auch gelassener.


    Ab und an ist es aber auch bei manchen Kollegen von Vorteil wenn man kräftig zurück schießt. Sie meinen sonst man sei schwach und der geeignete Müllkorb für sie. Das ist aber nicht wie ich mit mir umgegangen wissen will. Sich also Respekt verschaffen.