IkkyuSan:Ach, ich meditiere sogar mit solchen Baustellenhörern, die die Asphaltleger haben
Natürlich sollte man auch "unter Reizdruck" meditieren können/üben. Aber wenn du z.B. wie ich, eine total hellhörige Mietswohnung hast und eine Labertasche, die 20 Stunden am Tag redet (kein Scheiß) in einem so schrillen Ton...na dann platzt dir die Birne irgendwann...darum hab ich ca. 3-4 Stunden am Tag die Hörer auf, falls ich daheim bin. Ist das erlaubt? Wen interessierts? Hauptsache ich meditiere...ansonsten müsste ich den Lärm mit Musik überschallen...aber werd ich dadurch ruhiger? Sicher nicht...also ich finde solche Hilfsmittel sogar als segensreich!
Genau das. Freut mich, dass es einer versteht.
Geräusche sind auch nicht gleich Geräusche. Gleichbleibende regelmäßige Geräusche finde ich einfacher, während hohe Töne mich sogar körperlich quälen. Von Wagner-Sopran bekomme ich links Augen- und Zahnschmerzen. Kinderspielen kann sehr angenehm klingen, wenn es freudig und weiter weg ist. Ein Idiotenkampf zwischen Teenagern genau vor der eigenen Zimmertüre - nö, das hör ich mir nicht an.
Und die Meditationsmethoden sind ja auch sehr verschieden. Krach integrieren mag manchmal eine tolle Sache sein, aber bei anderen komplizierteren Kontemplationen ist es einfach nur ein Hindernis.
Irgendwo im Palikanon hab ich mal Richtlinien für den optimalen Standort für ein Kloster gelesen, und da ging es bei vielen Punkten darum, dass es ruhig gelegen sein soll.