Beiträge von Yofi im Thema „Konvertieren zum Buddhismus“

    sati-zen:

    Gewiss, es gibt unterschiedliche Wege das beobachte ich im realen Leben auch, jeder braucht etwas Anderes um Ausgeglichen zu sein.


    Früher dachte ich Zufriedenheit wäre etwas für "Sofa-Helden", aber in der Reibung geht auch viel Energie verloren insofern man bereits einiges für sich als unbrauchbar erkannt hat. Es gibt Phasen im spirituellen Leben, ich denke man sollte versuchen den gegenwärtigen Stand nicht als endgültig zu betrachten, sondern sich Optionen frei halten. Die Zuflucht zu einem Lehrer zu nehmen bedeutet z. B. eine intensivere Form der Zuwendung zum Wirken des Buddha. Manche Übertragungslinien sind tatsächlich uralt und die Form der Übermittlung zeichnet sich dann auch durch viel Authentizität aus. Das gesprochene Wort zählt manchmal mehr. ;)

    Irmin82:


    Danke Irmin, das ist interessant - sicher vergleichbar mit der DBU in Deutschland. Auf die Art kann man sich eventuell etwas schneller einen Überblick darüber verschaffen, welche Möglichkeiten es hinsichtlich der einzelnen Traditionen gibt, wo welche Kurse angeboten werden, Unterweisungen stattfinden usw. Die Teilnahme oder der Besuch der Zentren ist immer unverbindlich, was ja noch einen weiteren positiven Aspekt darstellt.

    Irmin82:

    Edit: Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, merke ich irgendwie, dass es eigentlich echt sehr unwichtig ist, ob ich da in meinen Papieren "Buddhist" stehen hab und wohl eher ein Ausdruck des Egos ist.

    sati-zen:

    Meinen Glückwunsch zu Deinem Nachdenken, es hat Dich doch noch auf den richtigen Weg gebracht...
    Denn wenn Du erst das vertraglich abgesicherte Versprechen brauchst Du bist in unserem Kreise abgesichert um motiviert und kreativ zu sein im Leben, dann stimmt etwas mit Deinen Voraussetzungen nicht und dann ist es grundsätzlich besser dort die Aufmerksamkeit hinzulegen und etwas zu ändern als diese Konflikte vermeintlich durch Konvertieren zu beantworten. Zuerst wachsen wir alle im Schutz der Familie auf aber dann im Erwachsenenalter sollten wir selber Gründer so einer Familie werden und nicht ein Leben lang in der Obhut Anderer bleiben. Deshalb ist die Zuflucht zum Konvertieren trügerisch denn es stärkt nicht die Selbstständigkeit die jedoch Voraussetzung für jede gute Beziehung ist, außerdem ist der Leidensdruck eine bessere Hilfe um kreativ zu werden.

    Irmin82:

    Ich versteh teilweise gar nicht, was du da alles in meine Frage reininterpretierst, sati-zen. Aber ich find es erstaunlich, wie es um deinen Gleichmut bestellt ist. Dafür, dass man hier "die Großen" fragt, sollten die Großen eigentlich mehr Gleichmut besitzen als man selber.


    Das war doch eine nette, wertschätzende Antwort. "Ich" oder "du" oder "man", das ist doch doch nur eine nebensächliche Form der Verständigung.


    Was wäre an den Punkten sachlich auszusetzen? Ich finde nichts.


    Eine Absicherung - wer sie braucht, kann sie haben. Sie ist aber sicher nicht immer hilfreich. Zu diesem Thema gibt es eine schöne Lehr-Dichtung:


    http://www.palikanon.de/khuddaka/sn/sn_i03_75.html