Beiträge von sati-zen im Thema „Der Gauthama Buddha und die Bäume / Der Vortrag in der Buddhistischen Gesellschaft München“

    Für Menschen die mit einem Kindheitstrauma aufgewachsen sind reicht das Meditieren an frischer Luft unter einem Baum alleine nicht aus, sie könnten es gar nicht aushalten, es sind noch ganz bestimmte und bewusste Gedanken oder Verhaltensweisen dabei nötig um der seelischen Störung den Ausgleich zu verschaffen. Erst wenn die grundlegenden existenziellen Erfahrungen durchlebt sind bekommt das Meditieren an frischer Luft unter einem Baum den heilsamen Einfluss. Bäume sind eine wunderbare Metapher als Gleichnis für das Leben auf der Erde aber kein Allheilmittel für menschliche Störungen. Das bewusst Machen der eigenen tiefen unbewussten Strukturen lässt sich am Baum nicht verdeutlichen, das ist nur dem Menschen eigen und lässt sich somit auch nur von Menschen trainieren. Letztlich ist der Baum eine Pflanze, somit ein Lebewesen auf der Erde aber kein Tier und auch kein Mensch, das drückt sich in der unterschiedlichen Verantwortungen aus die unterschiedliche Lebewesen haben. Die menschliche Psyche kann der Baum nur durch die menschliche Wahrnehmung verändern aber der Baum selber hat keine menschliche Psyche. Bei diesem Thema passt der Satz aus 'Die Philosophie der Freiheit' von Rudolf Steiner, dem neunten Kapitel 'Die Idee der Freiheit': "Der Begriff des Baumes ist für das Erkennen durch die Wahrnehmung des Baumes bedingt."

    Das hat man davon wenn man nicht ständig im Forum ist, man ist vom Thema abgehängt.
    Es ging um Bäume und an ihrem Beispiel um die Abhängigkeit nach Licht, Wasser und Nährstoffen.
    Nun bin ich jedoch ein Mensch und kein Baum und die Abhängigkeit der Menschen über das Naturgesetz der Grundstoffe hinaus, sind zunächst psychischer und dann körperlicher Natur. Mir geht es um die menschliche Abhängigkeit von etwas um die Verantwortung für das eigene System Mensch nicht übernehmen zu müssen. Da gehe ich besonders hier im Buddha-Forum darauf ein denn ich habe bei meinen Erfahrungen in verschiedenen buddhistischen Gruppen, besonders bei tibetischen Gruppen, eine starke Abhängigkeit der einzelnen Mitglieder zu anderen Menschen erlebt, ähnlich wie Teenys zu Popstars abhängig sind. Solche Abhängigkeiten gab es vor etwa 2500 Jahren zu Buddhas Zeiten noch nicht. Auch die Abhängigkeit durch die Werbung in den Medien gab es damals nicht. Selbst die Abhängigkeit der Christen zu Gott gab es noch nicht obwohl es Götter gegeben hat. So ist die Abhängigkeit in der Natur als Naturgesetz unbestritten aber als Mensch mit seelischen Empfindungen, Geist und Bewusstsein mache ich mir bei dem Thema Abhängigkeit andere Gedanken und komme auf das Problem wie schnell der Mensch von verschiedensten Dingen und Stoffen abhängig sein kann. Ein Prozess der das Überleben verhindert wenn nicht bei Zeiten durch Hilfe eingegriffen wird. Da erscheint mir die Sicht auf den Baum mit seiner Abhängigkeit einfach zu simpel für das 21. Jahrhundert, geradezu unmenschlich denn er wird völlig ignoriert. Was anderes wäre es wenn man den Baum mit seinen Eigenschaften als Metapher auf den Menschen überträgt. Aber den Menschen ignorieren halte ich für eine ganz gefährliche Methode um die sozialen Probleme nicht angehen zu müssen.
    Das in einem Buddha-Forum dem Buddha zu Grunde liegt, der erste Sozialarbeiter schlechthin.

    Na toll, eine Hohelied auf die Abhängigkeit, das können Menschen gebrauchen, besonders die Unfähigen, Ängstlichen, Unsicheren, Zweifelnden, Skeptischen, Suchenden, Haltlosen und vor allem Gefühlvollen denn sie machen viele Fehler.
    Was andere Menschen machen kann ich nicht bestimmen aber ich strebe die Unabhängigkeit der Seele, des Geistes und des Körpers an als individueller Mensch mit Bewusstsein, kann mich der Schwarm-Intelligenz hingeben voller Genuss wenn ich das möchte oder als Einzelgänger Herr über mich selbst sein.
    Ich finde, dass die Abhängigkeit in Deutschland besonders ausgeprägt ist und deshalb wären Übungen ohne Mamas Brust oder Papas Gabe dringend notwendig. Ich persönlich empfinde dieses Betteln von abhängigen Menschen man möge ihnen doch ihren Stoff geben für sehr lästig und die Lebensqualität einschränkend. Abhängigkeit ist das Resultat von Sucht, eine schwere psychische Störung und diese Sucht wird im westlichen System gefördert da sie den größten Umsatz bringt.
    Ich finde es nicht nur traurig sondern beschämend so ein Thema in einem Buddha-Forum erörtern zu müssen wo die Abhängigkeit und somit die Sucht, gleichgestellt mit Gier, gefördert wird.
    Natürlich sind die Abhängigkeiten des Menschen zur Umwelt da, ich genieße die Sonne sehr und weiß auch wenn es bewölkt ist, dass sie da ist aber die Unabhängigkeit des Menschen die so wichtig ist für ein ausgeglichenes Leben und so schwer zu erreichen, ist gerade in der westlichen Welt ein ungelöstes Problem. Abhängig ist der Organismus automatisch aber für die Unabhängigkeit ist menschlicher Geist und Bewusstsein gefragt. Ich habe solche Dinge in der Meditation durchlebt.