Beiträge von Freeman reloaded im Thema „Der Gauthama Buddha und die Bäume / Der Vortrag in der Buddhistischen Gesellschaft München“

    Na ja gut, aber dennoch hat die neutrale Betrachtung des Entstehens in Abhängigkeit ja nix mit Obrigkeitshörigkeit zu tun. Und man kann ja durchaus dennoch "die individuelle Selbstbestimmung, Indivudualität und Kreativität" betonen, da sehe ich keinen Widerspruch. Enstehen in Abhängigkeit und Individualität bedingen sich ja gegenseitig, das Eine ist nicht ohne das Andere.


    " Wenn man sagt jemand "vergetiert" nur mehr rum, dann wird damit ja ausgedrückt dass er auf ein Pflanzeniveau rein passiver Existenz runtergesunken ist."


    Die Pflanzen und auch die Bäume vegetieren ja nicht wirklich einfach nur so rum, die sind sehr aktiv, nicht bloss passiv :)


    " Ein Preisen der Bäume ist also für ihn wohl eine Art, die Unmündigkeit abzufeiern."


    Nun, wenn das wirklich so sein sollte, dass Sati-zen das so sieht, dann fände ich das ein wenig "engstirnig".


    Hier übrigens noch einige Fakten zum Thema Buddha und die Bäume:


    http://www.buddhismus-deutschland.de/buddha-und-die-baeume/


    Edit: Hey Lucy, die Tatsache, dass Deine Freundin ihr Kind tatsächlich unter einem Baum geboren hat, finde ich schön und bemerkenswert :)


    Festus


    Danke für die schönen Gedichte!

    Ich wüsste auch nicht, dass das Entstehen in Abhängigkeit in irgendeiner Weise negativ zu bewerten sei. Die Entstehung in Abhängigkeit ist schliesslich allgegenwärtig und Buddha hat nie behauptet, dass dieses Entstehen in Abhängigkeit in irgendeiner Weise negativ zu betrachten sei. Das Enstehen in Abhängigkeit ist einfach ein neutrales Naturgesetz, fertig. Es gäbe ja auch keinen Grund, zB die Gravitation als negativ zu bewerten. Und, wie Mohan ganz richtig gesagt hat, hatte der Buddha eine grosse Wertschätzung für Bäume.

    Hallo Mohan! Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich habe einige Jahre nicht im Buddhaland Forum geschrieben. Aber Dein kurzer Beitrag hat mich sehr inspiriert, daher schreibe ich nun doch mal wieder hier :) Ich liebe Bäume. Hier noch einige wissenschaftliche Fakten zum Wesen der Bäume:


    " Trees have friends, feel loneliness, scream with pain and communicate underground via the woodwide web”. Some act as parents and good neighbours. Others do more than just throw shade – they’re brutal bullies to rival species. The young ones take risks with their drinking and leaf-dropping then remember the hard lessons from their mistakes. It’s a hard-knock life.


    A book called The Hidden Life of Trees is not an obvious bestseller but it’s easy to see the popular appeal of German forester Peter Wohlleben’s claims – they are so anthropomorphic. Certainly, a walk in the park feels different when you imagine the network of roots crackling with sappy chat beneath your feet. We don’t know the half of what’s going on underground and beneath the bark, he says: “We have been looking at nature for the last 100 years like [it is] a machine.”…


    “The thing that surprised me most is how social trees are. I stumbled over an old stump one day and saw that it was still living although it was 400 or 500 years old, without any green leaf. Every living being needs nutrition. The only explanation was that it was supported by the neighbour trees via the roots with a sugar solution. As a forester, I learned that trees are competitors that struggle against each other, for light, for space, and there I saw that it’s just vice versa. Trees are very interested in keeping every member of this community alive..."


    https://www.theguardian.com/en…-trees-talk-to-each-other


    Gerade auch angesichts des anthropogen verursachten Klimawandels haben Bäume eine immense, globale Bedeutung.