Das Wissen, dass Determinismus Kausalität beschreibt, setze ich mal als gegeben voraus.
hedin02:
Spacy:
Der Determinismus bestimmt selbst unseren Verstand, Willen, Bewußtsein (daraus folgt z.B., dass es sowas wie Freien Willen nicht gibt).
Dazu als Ergänzung und Denkansatz: Wäre die Vernunft akausal, so müsste sie bei den gleichen Voraussetzungen unter den selben Bedingungen einmal zu diesem Ergebnis und ein andernmal zu einem anderen Ergebnis kommen können! Wenn man so „Vernunft“ definieren will, dass sie beliebig (also akausal zufällig) einmal dies und einmal das Ergebnis liefern kann, so definiert man ihren Wortsinn um und bennent eher schlichten Wahnsinn. In einer indeterministischen Welt könnte es keine Vernunft geben.
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Da du von Determinismus schreibst, welchen meinst du und welcher korreliert mit der Buddha-Lehre, dass dort sogar die Willensfreiheit in Frage gestellt sei?
Vlt. war Buddha noch nicht soweit, oder hat die Sache noch nicht so haarklein auseinanderklabüstert, oder es war ihm nicht so wichtig, oder er hatte es nur vergessen zu erwähnen, oder seine Ghostwriter haben seine Worte nicht verstanden und deshalb weggelassen, oder sie haben sie verstanden und deshalb weggelassen, oder ... :.
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Es gibt verschiedene Varianten von Determinismus, den harten oder weichen, den logischen oder theologischen und den physikalischen oder psychologischen.
Dass es mehrere Determinismen gäbe, wäre mir neu. Und selbst wenn, liegt doch allen das Prinzip der Kausalität zugrunde.
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Erzeugt jede Ursache eine Wirkung
Nur mal so: Wenn eine Ursache keine Ursache ist, dann ist sie keine Ursache ;).
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oder liegen jeder Wirkung eine oder mehrere Ursachen zu Grunde?
Da unsere Wirklichkeit, als ein winzig kleiner Teilaspekt des Seins, eine hochkomplexe Angelegenheit ist, geht jeder Wirkung eine Unzahl von Ursachen voran. Dazu gehören auch Ursachen aus Teilen des Seins, die (in Teilen noch) nicht zu unserer Wirklichkeit gehören (aber letztlich über ihr Wirken indirekt Teil der Wirklichkeit werden). Man kann sogar dahingehend behaupten, zumindest mache ich das, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf einem Planeten einer Sonne im Andromedanebel unsere Wirklichkeit beeinflußt. Der begrenzende Faktor, ist lediglich die Zeit. (um die schillernde Klarheit dieses Gedankens zu illustrieren: dieser, vor "Urzeiten" ausgeführte Flügelschlag, bestimmt (u.a.), ob ich mich morgen für Müsli oder für Toast zum Frühstück entscheide )
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...ist aber auf Grund unseres beschränkten Wahrnehmungsvermögens vollkommen irrelevant.
Die Beschäftigung mit diesen Dingen ist sowieso völlig irrelevant. Überlegungen dieser Art bewirken leider nicht, dass man das Brot beim Bäcker billiger bekommt oder dass es in der Bude auch nur ein Grad wärmer wird :D. Allerdings sind sie ein netter Zeitvertreib, zumindest für mich und, wie es scheint, auch für anderen Mitforenten :).
mkha':
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Die endgültige Wahrheit zeigt sich, wenn das diskursive Denken die Undenkbarkeit eines Gedankens, einer Sache erkennt. Brodbeck
Ich bezweife sehr, dass sich eine endgültige aka. absolute Wahrheit, im Sinne von "erfahren", je zeigen wird. Dazu wäre es nötig, die Gesamtheit allen Seins, und nicht nur unsere mickrige Wirklichkeit, in sich zu vereinen. Und selbst dann würde noch das Nichtsein fehlen. Ich denke, da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. (nb: deshalb kann es auch keine "Weltformel" geben...)
Grüße