Beiträge von Yeshe im Thema „Kann man das Sterben in der Meditation üben?“

    kilaya:


    "Spezifisch" heisst "genau das zu üben, was in dem Text vom Dalai Lama beschrieben wird" - dass man sich hinsetzt und übt, die einzelnen Elemente geistig und körperlich aufzulösen. Darauf bezog sich diese Aussage, weil SY sagte, diese spezifische Praxis zu den Erklärungen stünde nur deswegen nicht dabei, weil sich das an nicht-Buddhisten richtete, und ich der Ansicht bin dass es das so gar nicht gibt.


    Das stimmt: Die Elemente lösen sich beim Sterben auf, egal, ob man Buddhist ist, oder nicht. Wenn man keinen Unfall hat idealtypischerweise sogar, wie es in dem Text beschrieben ist. Was sollte es da für eine Praxis geben? Ich teile Deine Ansicht.

    kilaya:
    Sherab Yönten:

    Vermutlich deshalb nicht, weil die Harvard Studenten nicht unbedingt Buddhisten waren ;)


    Trotzdem könnte man so eine Praxis an der Stelle erwähnen. Mir ist aber nicht bekannt, dass es das so spezifisch überhaupt gäbe. Darauf wollte ich an der Stelle hinaus...


    kilaya


    Was heißt spezifisch? Wie mit dem Sterbeprozess umgegangen wird, sollte der Yogi/die Yogini davon abhängig machen, was sie/er zu Lebzeiten geübt haben. In praktisch allen Phasen des Bhardos zwischen den Leben gibt es Gelegenheiten zur Praxis.

    kilaya:

    H Es gibt übrigens ja auch Formen des Phowa, die sich direkt auf das Klare Licht beziehen, wo man also den Geist direkt in das klare Licht verlagert. (Evtl. "Dharmakaya-Phowa" bin gerade nicht sicher...)


    Es gibt diese Formen des (Dharmakaya-)Phowa. Sie sind oft mit Dzogchen-Londe (Raum-Serie) oder Dzogchen-Mennagde (Geheime-Serie) verbunden. D.h. man sollte das zu Lebzeiten üben und vorher von einem Meister/einer Meisterin übertragen und erklärt bekommen! Mit "verlagern" hat das ganze allerdings nicht viel zu tun.