Beiträge von Askese im Thema „Buddhistische Verführung“

    Ich glaube nicht, dass allgemein Verführung so verstanden wird wie von Wikipedia. "Einmal probiert, für immer verführt" - so könnte man nicht werben, wenn Verführung nicht eher positiv betrachtet würde, als geschicktes, aber lohnenswertes Verlocken oder Einlullen. Nur im Strafrecht bekommt es in einem bestimmten Bereiche eine negative Bedeutung.


    Der Theravada-Buddhist könnte ja dann einfach mit der Wahrheit verführen: "Du bist so wunderschön." - "Ich möchte mit dir zusammensein." Wahrscheinlich macht er die Erfahrung, dass Frauen es so sehen, wie ich oben beschrieben habe, und statt schlichter Wahrheit lieber verführt werden wollen, also eingesponnen in ein Geflecht von schönen Worten, die eher nicht zu direkt sein sollten. Wahrscheinlich hat das schon früher so funktioniert, also hat man im Theravada empfohlen, es gleich ganz bleiben zu lassen und auf sinnliche Neigungen zu verzichten.