Beiträge von Akuma im Thema „Verbindung zwischen Glück, Freude nach Ichlosigkeit“

    Schön und gut aber wie kann man vermeiden dass man das Sehen der Vergänglichkeit der Dinge nicht negativ erlebt?
    Dem Karmapa wurde so eine Frage zB auch mal gestellt, seine Antwort war eher unbefriedigend; afair gibts auch im Lankavatarasutra eine kurze Aussage dazu, dass die, welche alle Dinge als vergänglich ansehen sich damit selbst zu Grunde richten würden.

    Bhikkhu das bezieht sich aber nicht auf die Wahrnehmung der Ichlosigkeit sondern die Verwendung der Jhanas zum Abschneiden des Verlangens nach sinnlichem Glück.
    Was ich feststelle ist eher, dass Freudlosigkeit oder vielleicht wäre anstatt Freude Friede auch ein besserer Ausdruck, dann auftritt wenn die Leere äusserer Erscheinungen wahrgenommen wird, bevor die Leere des Inneren völlig erfasst worden ist. Ich hab da zumindest große Probleme mit.

    Man könnte die Frage auch anders stellen nämlich wie verhindert man dass diese Lehre das Gegenteil von dem bewirkt, was sie soll und welche Ursachen gibt es dafür. Alles als Vergänglich zu sehen, sinnlos, leer, ohne Kern und ohne Bleibendes ist aus sich selbst heraus ersteinmal überhaupt nicht positiv. Ich selber bin gerade durch das Sehen dieser Dinge zum Buddhismus gekommen und muss sagen, dass es bis heute immer wieder erneut eine Aufgabe ist, sich von der Realität nicht runterziehen zu lassen; teilweise eine unlösbar scheinende. Dei Dinge so zu sehen wie sie sind ist schon schwer genug, das dann auch noch zu akzeptieren und darauf positiv zu reagieren ist imho ne ziemliche Leistung.
    Das Natürliche an einer angeblich daraus resultierenden Freude oder Glücksgefühlen sehe ich auf jeden Fall nicht.