Beiträge von fotost im Thema „Was wird eigentlich wiedergeboren?“

    Ellviral:
    fotost:

    Adenauer war nie NSDAP Mitglied. Sicher zu unvorsichtig mit der Auswahl späterer Mitarbeiter kann man ihm aber eine Parteimitgliedschaft nicht vorwerfen.


    Er hat sich wie 99% der restlichen Bevölkerung irgendwie mit dem dritten Reich arrangiert :silent:

    Das Grundgesetz zeigt mir das die damals lebenden Menschen sehr viel aus dieser Tyrannei gelernt haben. Mal lesen is doch nur ein winziges Heftchen.


    muß man sich noch nicht einmal kaufen


    https://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gg/gesamt.pdf

    Adenauer war nie NSDAP Mitglied. Sicher zu unvorsichtig mit der Auswahl späterer Mitarbeiter kann man ihm aber eine Parteimitgliedschaft nicht vorwerfen.


    Er hat sich wie 99% der restlichen Bevölkerung irgendwie mit dem dritten Reich arrangiert :silent:

    Ich hoffe, wir sind uns einig, daß der Begriff Gott/Götter im Buddhismus (und dabei stark unterschieden in den einzelnen b. Schulen) unterschiedliche Interpretationen erlaubt.


    Wenn Du erlaubst - ich habe bei meiner Antwort 8:43 stark auf den heutigen, hier in Europa verwendeten Gottesbegriff abgezielt.
    Sicher stammt die Grundidee nicht von den Hebräern.
    Ob in diesem Gedankensystem nachgeordnete Gottheiten möglich sind - bitte streite Dich darüber mit den Islamisten. Nicht meine Sache 8)


    Religion ist grundsätzlich unglaublich langweilig. Seit Jahrhunderten keine einzige intelligente Idee oder ein Beitrag zur Kultur mehr dazu. Die Bereitschaft Menschen, die irgendwie anders sind umzubringen ist älter als Religion :angel:

    Bakram:

    ..
    Das Sutta ist ein schönes Beispiel wie unterschiedlich man den PK lesen kann.


    Absolut kein Problem lieber Bakram,


    ich lese es 100% genau wie Du. Vermutlich hast Du das freundlich relativierende :lol: hinter meinem Text nicht beachtet oder die Bezeichnung 'säkularer Buddhismus' unter meinem Forennamen.


    Das zitierte Sutta ist für mich ein schönes Beispiel, wie der Götterbegriff im Buddhismus teilweise aufzufassen ist. Es gibt in PL Texten andere Betrachtungswinkel dafür, aber absolut nichts davon hat Ähnlichkeit zu einem Gottesbegriff wie er heute in Europa von den Monos verwendet wird.


    Buddha hat unter bestimmten gesellschaftspolitischen Bedingungen gelebt und er mußte sich verständlich machen. Er hat die Menschen da abgeholt wo sie standen.

    keks:

    Ab und zu meint eine Welle sie wäre etwas eigenständiges, dann platscht sie wieder ins Wasser.
    Bei Körpern ist es das selbe. Ab und an meint eine Ansammlung von Atomen, dass sie irgendetwas individuelles seien. Manche Atome denken sogar sie könnten sich in Nirvana auflösen, das doofe ist nur, dass selbst die Atome vom Anfang des Universums immernoch umherfliegen, dauernd auf der Suche nach....was auch immer. Eigentlich müsste die Menschheit glücklich sein "unendliche Wiedergeburt und kein Entkommen". Wollen nicht dauernd alle unsterblich sein ? ;) Und dann plötzlich "uuuuh ahhhh ne lass mal, das will ich nicht". Erst findet man die Unsterblichkeit, die ist dann nicht mehr passend und schon sucht man einen Ausweg :D Gott wird sich wohl ständig an den Kopf fassen und schreiend im Kreis rumrennen. Achja, Gott gibt es, steht im Pk.


    Gott? Du meinst wohl dutzende Götter. Tausende... Ganze Hierarchien.. :lol:


    M. 120. Unterschiedliche Wiederkehr - Sankhāruppati Sutta http://www.palikanon.com/majjhima/m120n.htm

    GyatsoJigme:

    ...
    In den Buddhistischen Schriften wurde sehr viel von Leuten aufgeschrieben, die ein hinduistisch geprägtes Weltbild haben. Und Buddha musste man generell aus Führungsposition legitimieren. Denn hätte man ihn als schlichten Philosophen beschrieben, wäre Buddhismus keine Weltreligion geworden.


    Also konnte Buddha dann eben durch Wände gehen. Tja, passiert.


    Beim ersten Punkt würde ich mehr darauf abheben, daß die Texte weitgehend für Menschen geschrieben wurden, die aus einer hinduistisch geprägten Kultur stammten und bestimmte Denkmuster und Begriffe verinnerlicht hatten.


    Bei zweiten. Tja :grinsen: Ich hab' kein Problem damit, wenn ich dafür eine symbolische Deutung ansetzen darf. Natürlich konnte Buddha durch Wände gehen. Da wo andere unüberwindbare Hindernisse (Wände) sehen wird jemand, der Gier und Hass und Dummheit überwunden hat oft Wege finden, die für andere vollkommen unerwartet und verblüffend sind. Genau so, als ob jemand durch eine Wand geht.


    So eine Deutung mag Traditionalisten nicht gefallen, sie hätte aber den Vorteil, daß die ehrwürdigen Texte nicht umgeschrieben werden müssen und gleichzeitig eine positive Interpretation angeboten wird, die nicht in Widerspruch zum heutigen Stand der Naturwissenschaft steht.

    GyatsoJigme:
    Zitat

    Zu unserem Glück :grinsen: Die Millionen Muslime in Deutschland bringen nicht wahllos den nächsten Atheisten um und die Christen richten keine Blutbäder in Schwulendiskos an oder unterstützen Sklaverei....


    Stimmt natürlich. Es geht mir aber weniger darum alles wörtlich zu nehmen (was im Islam solch ein Verhalten aufbringen würde) als vielmehr um die Grundaussagen bzw. Grundinhalte der jeweiligen Lehre. Und wenn man etwas Wissen über den Koran besitzt, weiß man, dass viele Gewaltverherrlichende Aussagen erst während der damaligen Kriege aufgeschrieben wurden.
    ...


    Wurden die danach genauso vehement widerrufen.. ? :doubt:

    Irmin82:


    War das ein Christ in der Disko in Amerika (meinst du das?), ich dachte es war ein Moslem. Wo bei es natürlich auch Muslime gibt, die eine sehr menschenfreundliche Auslegung des Islam leben.


    ◾Der Todesschütze Omar Mateen, 29, soll einen Treueschwur auf den "Islamischen Staat" geleistet haben. Er ist US-Amerikaner mit afghanischen Wurzeln.


    http://www.spiegel.de/politik/…rt-die-usa-a-1097248.html


    Du machst da einen Gedankenüberschlag. Meine Anspielung ging natürlich in diese Richtung; die ganz konkrete Anweisung (männliche) Homosexuelle zu töten ist allerdings Bestandteil sowohl der islamischen wie der christlichen Lehre. Natürlich gibt es in muslimischen Gesellschaften gleich viel Schwule wie in christlich geprägten Gesellschaften.


    Der Auftrag Schwule zu töten gilt innerhalb ihres Denksystems auch für Christen.


    Zum Glück sind die auf dem Weg der Rosinenpickerei schon weiter getrieben worden und setzen ihren Unfug noch weniger um als die meisten anderen...


    Das Problem aller Religionen (oder ähnlicher Systeme).


    Alle suchen sich das raus, was sie für richtig halten und verwerfen den größeren Teil ihrer eigenen Lehre (von der viele noch nicht einmal die Kerntexte kennen). Im Prinzip genießen die meisten die Vorteile einer säkularen Gesellschaft und richten sich in der Öffentlichkeit nach den staatlichen Gesetzen.


    Zu unserem Glück :grinsen: Die Millionen Muslime in Deutschland bringen nicht wahllos den nächsten Atheisten um und die Christen richten keine Blutbäder in Schwulendiskos an oder unterstützen Sklaverei....


    Im Buddhismus ist es einfacher, weil es kaum gewaltaufreizende Stellen gibt. auf der anderen Seite wegen der Komplexität und des Umfangs der Kerntexte erheblich problematischer.


    Was wären für Dich etwa die Grundlagen, die Grundaussagen des Buddha?