ZitatAlles anzeigen16. „Wenn der Geist eines Bhikkhu so befreit ist, Meister Gotama, wo erscheint
er nach dem Tode wieder?“
„Der Ausdruck ,wiedererscheinen‘ ist nicht zutreffend, Vaccha.“
„Erscheint er dann nicht wieder, Meister Gotama?“
„Der Ausdruck ,nicht wiedererscheinen‘ ist nicht zutreffend, Vaccha.“
„Erscheint er dann sowohl wieder, als er auch nicht wiedererscheint, Meister
Gotama?“
„Der Ausdruck ,sowohl wiedererscheinen, als auch nicht wiedererscheinen‘
ist nicht zutreffend, Vaccha.“
„Erscheint er dann weder wieder, noch erscheint er nicht wieder, Meister
Gotama?“
„Der Ausdruck ,weder wiedererscheinen, noch nicht wiedererscheinen‘ ist nicht
zutreffend, Vaccha.“
17. „Wenn Meister Gotama diese vier Fragen gestellt werden, erwidert er:
,Der Ausdruck ›wiedererscheinen‹ ist nicht zutreffend, Vaccha; der Ausdruck
›nicht wiedererscheinen‹ ist nicht zutreffend, Vaccha; der Ausdruck ›sowohl wiedererscheinen,
als auch nicht wiedererscheinen‹st nicht zutreffend, Vaccha; der
Ausdruck ›weder wiedererscheinen, noch nicht wiedererscheinen‹ ist nicht zutreffend,
Vaccha.‘ Das bestürzt mich, Meister Gotama, das verwirrt mich, und
das Ausmaß an Zuversicht, das ich durch frühere Unterhaltungen mit Meister
Gotama erlangt habe, ist jetzt verschwunden.“
18. „Berechtigterweise verursacht es Bestürzung in dir, Vaccha, berechtigterweise
verursacht es Verwirrung in dir. Denn dieses Dhamma, Vaccha, ist tiefgründig,
schwer zu sehen und schwer zu verstehen, friedvoll und erhaben, durch
bloßes Nachdenken nicht zu erlangen, von den Weisen selbst zu erfahren. Es ist
schwer für dich, es zu verstehen, wenn du eine andere Ansicht hast, eine andere
Lehre akzeptierst, eine andere Lehre für richtig hältst, eine andere Übung verfolgst
und einem anderem Lehrer folgst ...
An Vacchagotta über das Feuer