Beiträge von Karnataka im Thema „Vertrauen im Tibetischen Buddhismus“


    Ich kenne eine solche Unterscheidung in Zusammenhang mit dem Entfalten einer Überzeugung.


    • Lesen, Hören (Beispiel: Interdependente Natur des Eigeninteresses und der Interessen anderer, Streben nach Glück)
    • Meinung finden: Reflexion (Beispiel: Wert und Bedeutung von Mitgefühl)
    • Verinnerlichen, bis die Ansicht zur festen Überzeugung wird
    • Sich daran erinnern und weiter darüber nachdenken. So bildet sich eine geistige Gewohnheit, schreibt der DL
    • Wissen wird spontan. Sobald wir darüber nachdenken, meldet es sich mühelos


    Das Entfalten entsprechender Überzeugungen ist etwa für die Meditation Liebender Güte sehr wichtig. Im Training bemühe ich mich dann um eine entsprechende Emotion.


    Dein Beitrag fokussiert das Vertrauen und die Qualitäten eines Lehrers. Nicht nur bei Kindern, sondern auch in der Erwachsenenbildung ist das Vorbild eines Lehrers sehr wichtig, finde ich.


    So wirkt der DL nicht nur in seinen Schriften auf mich. Wenn ich das innere Glück und die Herzlichkeit an seiner Person wahrnehme, inspiriert mich das sehr. Vermutlich hat bewundernde Identifikation also mit Qualitäten zu tun, die wir an anderen Menschen abschauen wollen. Dabei scheinen mir zwei Fragen wichtig: Sind es die richtigen Qualitäten? Sind sie wirklich vorhanden oder werden sie nur aus Gründen der Selbstdarstellung vorgetäuscht?