accinca:Alles anzeigen
Was nun die sog. "Allwissenheit" anbelangt, kommt es sehr
darauf an was genau man damit denn meint. Wenn man darunter
versteht, das einer zu einem jeden Zeitpunk und gleichzeitig
alles was in der Welt gewußt werden könnte auch wissen müßte,
dann hat der Buddha erklärt, das sowas nicht seine Absicht oder
Möglichkeit oder Ziel seines Interesses sei. Warum sollte
man auch den ganzen endlosen Blödsinn der Welt wissen wollen?
Genau so sehe ich das auch, Accinca.
Was vor 100 Jahren "allwissend" genannt wurde ist heute überholt. Und auch das heutige Wissen ist nur begrenzt. So wird es immer weiter gehen.
Das ist auch alles nicht besonders wichtig.
Sondern wichtig ist, dass ich die Ursachen und Wirkungen meines Denken und Handelns und damit auch anderer erkennen kann, reicht völlig aus. Wir haben heutzutage das Glück bzw. Un-Glück, auf eine lange Zeit und Entwicklung der Menschheit zurückzublicken und daraus Schlüsse zu ziehen. Wir wissen vielleicht sogar mehr als der Buddha, was die "Zusammensetzung der Welt" anbelangt.
Aber weiter gebracht hat uns das bisher nicht. Denn es wirken immer dieselben Kräfte, die unheilsam oder heilsam sind - egal ob vor 3000 Jahren oder heute. Mehr muss ich nicht wissen, um mein Leben entsprechend zu gestalten oder wie Du oben schreibst
ZitatWenn man aber z.B. unter "Allwissenheit" ein Bewußtsein
versteht das jede kleinste auftretende Willenstätigkeit
bewußt mit Weisheit wahrnimmt, weil der Geist nicht in der
Welt zerstreut ist, dann könnte man schon von "Allwissenheit" reden.
Monika