QuoteIst der anthropogene Klimawandel ein Thema für Buddhisten?
Ich wüsste nicht, wieso dieses Thema nicht auch Buddhisten betreffen sollte.
Man kann ja als einzelner schon sehr viel tun, wenn man lediglich aufhört tierische Produkte zu verzehren, oder sich öffentlichen Verkehrsmitteln bedient.
Es betrifft jeden Menschen was auf unserem Planeten vor sich geht.
Aber durch die vorrangig nüchteren, materiellen Gesellschaft, die ich besonders hier in Deutschland beobachte, kümmert sich eben keiner drum.
Was juckt es mich, was in 50 Jahren ist - heißt es meistens.
Jemand, der z.B an die Wiedergeburt glaubt, der hat genügend Motivation um Nachhaltig zu Leben.
Ich glaube nämlich nicht, dass man gerne unter Umständen wiedergeboren werden möchte, die entweder unzumutbar sind, oder aber keinen Zugang zur Lehre bieten.
In diesem Sinne denke ich, dass Buddhisten wohl die sind, die ganz besonders daran denken sollten sich um solche Dinge zu kümmern.
Denn auch Christen, Muslime oder Juden könnten sich bei diesem Thema verabschieden, denn die Welt wird am Ende, zum Tag des Jüngsten Gerichts ja sowieso von Gott in Ordnung gebracht, also ist ein eigenes Handeln nicht nötig.
Dieses Passive Verhalten kritisierte Buddha schon vor über 2500 Jahren, als er folgendes sagte:
QuoteDisplay MoreJene Asketen und Priester nun, die da behaupten und der Ansicht sind, daß alles bedingt sei durch Gottes Schöpfung, die habe ich aufgesucht und also gefragt:
»Ist es wahr, Verehrte, daß ihr, wie es heißt, behauptet und der Ansicht seid: was auch immer der Mensch empfindet, sei es Wohl oder Wehe, daß dies alles bedingt ist durch Gottes Schöpfung?«
Also von mir befragt, stimmten jene mit »Ja« bei.
Ich aber sprach zu ihnen: »Demnach also, Verehrte, würden die Menschen infolge von Gottes Schöpfung zu Mördern, Dieben, Unkeuschen, Lügnern, Zuträgern, Schimpfbolden, Schwätzern, Habgierigen, Gehässigen und Irrgläubigen!«
Wahrlich, ihr Mönche, denjenigen, die sich auf Gottes Schöpfung als das Entscheidende berufen, fehlt es an Willensantrieb und Tatkraft und [an einem Anlaß], dieses zu tun oder jenes zu lassen. Weil sich nun aber hieraus wirklich und gewiß keine Notwendigkeit ergibt für ein [bestimmtes] Tun oder Lassen, so verdienen solche geistig Unklare und unbeherrscht Lebende nicht die Bezeichnung als Asketen.
http://www.palikanon.com/angutt/a03_062-066.html
In diesem Sinne - Ran an die Sache Buddhisten !