Samten:.....
"Übst"du noch, wenn du gehst..?
Das kommt drauf an, was unter dem Wort Üben verstanden wird. Üben im Sinne von trainieren oder üben im Sinne von ausüben. Und dann kommt es auf die Vorstellung von dem an, was geübt werden soll.
Ich stell bei mir immer wieder fest, das ich meine Begriffsdefinition als allgemeingültig voraussetze und muss dann bemerken, dass das nicht hinhaut.
Aber egal wie die Definition auch ist, sobald wir definieren, in Worte und Gedanken fassen, benennen, bewegen wir uns in einem dualistischen Bereich.
Das ist nichts Schlechtes. Man muss es nur wissen.
Und die Definitionen brauchen immer jemanden, der definiert. Verschwindet dieser Jemand, löst sich die Welt nicht in Luft auf, aber die Benennungen, Definitionen verschwinden mit ihm.
Dann bleibt z.B. beim Ausüben nur noch dieses Tun ohne die Vorstellung von Jemandem der etwas tut. Aber das ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Sobald wir es in Worte fassen, ist die Trennung wieder da.
Aber so ist das Leben. Wenn wir uns sprachlich verständigen wollen, haben wir keine andere Möglichkeit.
Wir können natürlich ab in den Wald, so als Einsiedler. Aber muss ja nicht sein.