Beiträge von mogun im Thema „Anfängerfrage: Was bringt die Sangha und die Meditation in der Gruppe?“

    Jojo:

    70 Euro wäre mir zuviel. Bei uns zahlen Vollmitglieder 35 Euro, Studenten und Arbeitslose 20, und wer nicht will oder nicht kann, weil z.B. nur unregelmäßig anwesend, wird gar nicht Mitglied und legt was in die Spendenbox, wird aber nicht kontrolliert.


    Das scheint mit ein faires Arrangement zu sein. Es gibt die Chance, eine Sangha näher kennenzulernen. Und für besondere Anlässe kann man ja noch immer spenden.


    Rein vom Gefühl stören mich einige Dinge: Eine Verbindung aus christlicher Mystik und Zen inklusive einer Betonung des "Göttlichen" in den Menschen, das ich derzeit aber gar nicht suche. Meine Ansprüche an Luxus sind auch nicht so hoch - es muss meiner Ansicht nicht ständig umdekoriert werden. Für mich wäre es ein Abenteuer, etwas zu versuchen, das einem gefühlsmäßig nicht nahesteht und zu erfahren, wie ich darauf reagiere. Da dort aber kein "Abenteuer" sondern gleich eine "feste Bindung" erwartet wird, werde ich mich woanders weiter umgucken.

    Festus:

    Du bist deine eigene Hölle. Dafür braucht es keine anderen.


    Das wohl eines meiner Probleme. Mich hat es auch irritiert, dass mich die Gegenwart anderer stärker ablenkt als Auto- oder Baulärm. Ich bin nur neugierig, ob das ein Einsteigerproblem ist.


    Festus:

    Wenn du wissen willst, was der Sangha bringt, dann finde es heraus. Wenn du glaubst, das er dir nichts bringt, lass es und geh deinen Weg allein.


    Es wird erwartet, dass ich mich nach zwei Besuchen entscheide, einen monatlichen Beitrag von ca. 70€ zu zahlen und dann regelmäßig zu erscheinen. Für jemanden, der beruflich im ganzen Land unterwegs ist, ist das sehr schwierig einzurichten. Sind diese Rahmenbedingungen bei einem Zentrum üblich? Wie würdest Du das angehen?

    Ich meditiere regelmäßig in der freien Natur, sitze aber auch zu hause vor der Wand. Danach spüre ich Freude und Klarheit. Während ich meditiere, werde ich meiner Gedanken gewahr und sehe sie sinken wie Steine in einem See. Gelernt habe ich Haltung bei Probemeditationen in einem Zen Zentrum. Ich bin dankbar wegen der Unterweisungen, fühle mich dort aber nicht wohl. Auch das Sitzen in der Gruppe fällt mir schwer, angefangen von der Atmung der anderen oder wenn der Magen der anderen knurrt. Extrem überspitzt gesagt: Ich musste an Sartres Satz „Die Hölle, das sind die anderen“ denken.


    Meine Frage ist nun: Wieso meditiert ihr in der Gruppe? Was bringt die Sangha?