Beiträge von Mirco im Thema „Ud.VIII.8 Visākhā“

    Lieber Doris,


    Doris Rasevic-Benz:

    Wie soll es möglich sein, nichts "Liebes" zu haben???
    Daher lese ich den Text anders als es die meisten hier wohl tun.


    Da es unmöglich für Menschen ist nichts "Liebes" zu haben (außer im Falle von extrem bindungsgestörten Menschen, die außerordentlich selten vorkommen), ist es unmöglich keine Trauer zu empfinden, dem Verlust und damit verbundenen Schmerz zu entkommen. Es ist die andere Seite der Medaille, dafür dass wir soziale Wesen sind. Und nein, Bindung ist nicht gleichbedeutend mit krankhaftem Anhaften.


    es ist so möglich, nichts Liebes zu haben, indem du den Impuls zum 'Lieb-haben', zum Mögen, zum Haben-Wollen erkennst und loslässt, bevor daraus die große Geschichte entsteht.


    Das hat nichts mit Bindungsgestörtheit zu tun, das ist ein Ergebnis der buddhistischen Übung und bedeutet große Freiheit.


    Es bedeutet aber nicht, gefühllos zu werden. Da sind Wohlwollen, Mitgefühl, Freude und Gleichmut.


    Das gewöhnliche, leidbringende Identifizieren aber findet nicht mehr statt. Dieses Lieb-haben ist gemeint.


    Freundliche Grüße

    Hallo Fotost,

    fotost:

    Eure Meinung dazu? Ist hier mit "lieb haben, Liebes, geliebte Wesen" das gemeint, wofür wir die Begriffe heute verwenden würden?


    Jhanakla. Wie sollte es sont gemeint sein?


    Freundliche Grüße