Beiträge von Mabuttar im Thema „Dualismus im Theravada“

    Hi,


    im Palikanon findet man beides. Schon allein in den höheren Jhanas verwischt der Dualismus in der "Sammlung des Geistes".


    Aber es gibt auch wie in jeder alten Schrift an denen mehrere Autoren mitgewirkt haben auch dualistische Textstellen.


    Andererseits braucht es dualistische Redensarten auf bestimmten Ebenen. Die kann man nach dem Erreichen des Ziels im Wasser des Ufers zurücklassen wie das Floß.


    Es ist nunmal heilsam sich gesund zu ernähren. "Heilsam" und "Gesund" ist erstens relativ, zweitens dualistisch ( Unheilsam und ungesund als Gegenpart) aber trotzdem kann das befolgen dieses dualistischen Satzes Unheil vermeiden.


    Es geht denke ich auch nicht um generellen Nondualismus, denn dadurch gibt es überhaupt keine Unterscheidungen mehr und Reden bzw. Texte sind Sinnlos.


    Selbst "Nondualismus" ist ein dualistisches Wort. Es geht am Ende eher darum, dass die Dinge Polar und in gegenseitiger Abhängigkeit existieren + nichts generell verurteilt werden sollte, da es existiert (und damit die Evolution bis heute unbeschadet überwunden hat). Z.B. kann auch Zorn wenn er richtig in Energie umgewandelt wird eine Gruppe von Menschen nützen. Falsch verstanden oder zuviel davon oder destruktiv genutzt kann diese Gruppe dadurch auch ausgelöscht werden.
    Wenn du "Broken Buddha" mal gelesen hast siehst du, dass dieser Idealzustand heute kaum noch im Theravada anzutreffen ist. Vieles kommt platt unvernünftig in eine Gut/Böse Kategorie.