Beiträge von Sensey im Thema „Lehrer suche“

    Hallo kilaya,


    das sehe ich genau so wie du. :)


    Gerade wenn man anfängt diesen Weg zu gehen, haben, nach meiner Ansicht, manche vielleicht eine vereinfachte Vorstellung. Das es eine Art "(Lehr-)Meister" in dessen Lehrstunden man sich begibt und man dadurch dann Buddhist wird. So "der sagt mir was ich machen muss und worauf ich achten muss" fertig, ähnlich wie bei einem Dogma oder wie es in manchen Religionen praktiziert wird.


    Bei diversen Praktiken finde ich auch einen Lehrer (der aber aus meiner Sicht jeder sein kann, und keine allgemeine Lehrer Position haben braucht) ganz hilfreich. Wobei diverse Praktiken für mich nur Hilfsmittel darstellen, um das worum es bei diesem Weg zentral geht, zu erreichen.


    Vielleicht könnte es auch hilfreich sein, sich erst dann einem Lehrer zuzuwenden, wenn man gelernt hat einen Lehrer tatsächlich nur für Hilfestellungen zu brauchen/wollen. Und von der Erwartungshaltung weg gekommen ist, Buddhismus könne man mit Hilfe eines Lehrers lernen.
    Das was es zu lernen gibt, kann man nicht nachlesen und es wird keine pauschale Vorgehensweise geben, die jeder identisch anwenden kann um auf dem Weg voran zu kommen. Ich denke das Bewusstsein an sich selbst arbeiten zu müssen wäre mit das erste, was ein Lehrender einem Suchenden vermitteln würde.


    Dieser "Lehrer-Schüler" Gedanke sehe ich persönlich als nicht stimmige Vorstellung. Jeder Lehrer ist gleichzeitig ein Schüler, und jeder Schüler kann auch ein Lehrer sein, selbst für die lehrende Person.


    Lg Sensey.

    Hallo tobimen,


    so dachte ich früher auch, das ich einen Lehrer brauche der mir, salopp gesagt, alles vorkaut und ich es nur 1:1 nachmachen brauche. Ich fand aber keinen Lehrer, warum? Weil es aus meiner Sicht keinen gibt. Das Leben ist der Lehrmeister, das lehrt einen mehr, als dir ein gleichgesinnter lehren könnte.


    Lg Sensey.