Moosgarten:mukti:Andererseits wird man heutzutage kaum jemandem begegnen der so konsequent gelebt hat und geistig auf so einer Ebene ist wie der Buddha oder seine Schüler. Das ist weitgehend Vergangenheit.
Das ist doch eine durch keinerlei Fakten gestützte Phantasie - wenngleich eine fromme, religionstypische Glaubensformel.
Naja ... Menschen orientieren sich nun mal an Vorbildern. Auch die abendländische Philosophie erklärte Sokrates zu einem Gründungs-Vater. Ebenfalls eine "durch keinerlei Fakten gestützte Phantasie", sondern ein Glaubensartikel.
Problematisch wird es aber dann, wenn irgendwelche goldenen Zeiten verklärt werden, um damit zu "beweisen", dass die Gegenwart so schlecht sei.
Ich wundere mich schon ein wenig über die selektive Wahrnehmung, die in der Gegenwart hauptsächlich den Verfall sieht. Und nicht zugleich das, was neu entsteht.
So ein griesgrämiger Buddhismus entspricht nicht dem Geist der Lehre, finde ich.
Wir können uns doch jeden Tag darüber freuen, dass wir Zugang bekommen zum Dhamma und zur Meditationspraxis.
Das war in meiner Jugend vor 30 Jahren noch ganz anders. Damals konnte ich keinen Zugang finden, weil die wenigen für mich verfügbaren Bücher nicht viel taugten ...
Heute kann jeder eine Vielfalt von kompetenten Unterweisungen im Internet finden.