Beiträge von void im Thema „Verbreitung des Laien-Zazen in Japan“

    pamokkha:

    Mein Schluss ist ein anderer, siehe oben. Wie kommst du auf die Wichtigkeit, void?


    Es gab im japanischen Zen immer meditierende Laien und deren Zahl war( im Vergleich zu denen, die Tempel aufsuchten) immer über schaubar. So wie es in der katholischen Kirche in der Gemeinde auch nur immer einige gibt, die da an intesiveren Praxis wie Rosenkranz teilnehmen.


    Ich denke auch im Thervada ist es so, dass es zwar viele durchaus engagierte Laien gibt von denen dann eine Minderheit täglich meditiert.


    Von daher ist für mich die Zahl von 474111 allein in der sotoshu eine erwartbare Zahl. Wenn die Sotoshu 14 000 Tempel hat, und wie in den von Sudhana geposteten Zitat nur 10 ℅ der Priester regelmäßig meditieren, dann spricht das für mich für eine grosse Bedeutung der Laienpraxis.


    Natürlich ist das alles recht armselig, wenn man das mit der Zahl von 8 Millionen Anhänger n der Sotoshu in Relation setzt. Aber es ist so, dass das Wort "Anhänger" in dem Zusammenhang nur eine ganz schwache Beziehung bedeutet. Die meisten dieser Anhänge müssten erst mal drüber nachdenken, ob ihr oertlicher Tempel Soto oder Amida ist und was Zazen ist und wer Buddha so war.

    Benkei:

    Beim japanischen Laien-Zen ist sicherlich auch die Sambô Kyôdan aufzuführen, und die ist mittlerweile international aktiv und hat auch schon mehrere "Ableger" hervorgebracht.


    Nach dem wikipedia Eintrag lag die Anzahl der Anhänger in Japan bei nur 1988 bei nur 3790.


    Tychiades:
    pamokkha:

    Wow, vielen Dank void!


    Nur gibt es diese Organisation nicht mehr.


    Pamokkha hatte ja auch nach der historischen Entwicklung Anfang des 20. Jh gefragt. Und da ist es ja schon wichtig, dass Laien-Zen auch schon früher wichtig war.

    In dem Text zen and spirtuality heißt es:


      In Myōshinji only 22.9 percent of temples had zazenkai for the laity, while the figure for Sōtōshū was 31.7 percent (Borup, 2008: 210), the latter having decreased from 3,749 in 1995 to 3,655 in 2005; in the same period the average number of participants had decreased from 15.9 to 12.4 persons (Sōtōshū Shūmuchō, 2008: 56–57). A survey from 2002 showed that only 6.7 percent of the respondents had participated in Myōshinji’s meditation assembly (zazenkai (Rinzaishū Myōshinjiha Kyōka Sentā, 2002), and another survey revealed that from 1979 to 1995 2,778 people attended nearly half of them in their twenties (presumably students from the Zen Buddhist university, Hanazono, earning educational merit)—and more than three quarters only attended once (Borup, 2008: 211). At a meditation assembly at Sōjiji, the average attendance of 60 people makes it “one of the biggest zazen groups in Japan” (Irizarry, 2011: 203); nevertheless, “most ‘newmembers’ came for one session, and never came back” (ibid.: 206).