Beiträge von Monikadie4. im Thema „Arahants im 21. Jhr“

    Mirco,
    wenn ich mir nicht vorstellen kann, wovon ich befreit sein will, wohin das führen könnte, dann brauche ich diesen Weg gar nicht erst zu beschreiten?


    Wenn ich keine Ahnung davon habe, nicht im geringsten spüre, was nach allem Loslassen noch bleibt, wozu sollte ich mich dann bemühen?


    Ich muss noch nicht alles wissen, um zu erahnen, was es bedeutet, es ertragen, erlitten, erlangt oder verloren zu haben.


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    Mirco:

    Zum Wahrnehmen reicht das Talent. Zum Meistern des Instrumentes braucht es das wiederholte Spielen.


    Ja, eben, Talent ist natürlich wichtig. Es wird auch von intuitivem Erfassen gesprochen.
    Das hat eben nicht jeder.
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    Zitat

    Gibt es also doch zwei Arten von Aharant, Einen der mit der Dualität lebt und Einen der mit Null-Dualität existieren könnte, wobei sich der aber nach meinen Verständnis in zweierlei Hinsicht nicht über seinen "eigenen" Zustand äußern kann.


    Meines Erachtens kann es keine zwei Arten von Ahrants geben.
    Ein/e Arahant/in ist einfach frei davon, darüber hinaus, unberührt, uneingeschränkt - durchdrungen vom Wissen, dass alles, was existiert eben nur existiert, weil es Bedingungen dafür gibt. Fallen diese weg, fällt auch die Existenz weg. Fällt die Erdanziehung weg, fallen wir alle "runter", wohin runter? Die einen nach oben (wo ist oben?), die anderen nach unten und nebenbei (wo ist das?).
    Insofern ist es völlig egal, ob Dualität oder Nondualität. Beides wird nicht angezweifelt, aber auch nicht für absolut genommen.
    Auch wird es ihm/ihr egal sein, ob sein/ihr Zustand ein besonderer ist oder ob er/sie sich darüber positiv äußert und was andere darüber denken mögen.
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    PS: Das ist ja das Schöne an dieser Art von Freiheit, es gibt keine Angst mehr. Wenn einem wirklich tief klar geworden ist, was "endlich" bedeutet, was Tod bedeutet, dann fällt jeglicher Druck fort.

    fotost:

    ,.. Das Wort erreichen hat einfach eine gewisse Bandbreite in der Bedeutung. Es ist schon etwas anderes, ob ich mir vornehme nicht mehr zu Rauchen und nach einem Jahr stolz feststelle, daß ich mein Ziel erreicht habe oder ob ich mich in den Bus setze den jemand anderes fährt und dann nach 30 Minuten mein Ziel erreiche 8)


    :lol: Klasse

    Martin (Dhammavaro ):

    Vielleicht off-topic aber... nur ein ariya könnte einen anderen ariya erkennen.
    Selbst ein sotapanna ist noch weit weg vom Arahant, aber er wüsste zumindest das ein Ariya vor ihm steht.


    Nicht off-topic, finde ich, aber wahr.


    Nur ein guter Pianospieler kann einen guten Pianospieler erkennen, aber einer, der schon länger übt, kann ihn erahnen.
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    Varadinno:

    Ja, Meinungen und Ansichten. Es gibt momentan knapp 7,5 Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Ist eine für mich verblüffende Annahme, dass kein Arahant dabei ist. Oder dass es nur Mönchen möglich sein sollte. Auf was stützen sich diese "Erkenntnisse"? Für mich geht es eher um die Frage: was ist Nibbana? Das Selbst kann nicht erleuchtet werden. Wenn ich jetzt meditiere, um irgendwann erleuchtet zu werden (oder auch nur ein "besserer" oder "weiserer" Mensch zu werden) sagt das m. E. nur folgendes aus: meine Basis ist "sakkaya-ditthi". Und auf diesem "Fundament" beurteile (oder schlimmer: verurteile) ich andere Menschen. Was ist damit gewonnen? "Xy ist ein Arahant" - ja und?
    Allenfalls würde es dir zeigen, dass es möglich ist (falls es "von außen" erkennbar wäre - was ich persönlich bezweifle). Akaliko dhamma: Einsicht ist unmittelbar (und zutiefst subjektiv in meiner Erfahrung), deshalb unabhängig von dem Konstrukt "Zeit". Alles andere ist für mich Spekulation. Befreiung ist möglich. Hier und Jetzt.


    :like: "XY ist ein Arahant - ja und" :grinsen:


    Aber andererseits ist es zu Beginn des Weges scheinbar sehr wichtig, derartige Fragen beantwortet zu bekommen. Ging mir auch nicht anders.
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