Mirco:ist das jetzt deine Annahme oder kennst Du ausreichend verschiedene Arahants, um vergleichen und solche Aussagen gesichert treffen zu können?
Meinst du "persönlich kennen"? Also dass ich mich ab und zu mit Arhats treffe und deswegen so einen gute Überblick habe? Nein, leider nicht.
Ich gehe "naiv" von der Idee aus, dass Arhatschaft bedeutet, Befreiung zu erlangen und man keine darüber hinausgehenden Eigenschaften wie Klugheit und Bescheidwissen in allen weltlichen Angelegenheiten zu haben.
In den Jātakas ( die ja Teil des Khuddaka-Nikaya ) sind gibt es die "Erzählung von dem Kaufmann Cullaka", in der von dem Arhat Cūlapanthaka die Rede ist.
Cūlapanthaka wurde zwar ordiniert, stellte sich aber so dumm, dass er nicht in der Lage, einen einzigen Vers zu lernen, weswegen man schon überlegte, ob es nicht besser wäre, das er den Orden verlässt. Aber dann nahm sich Buddha selbst des minderbemittelten Mönches an und erklärte ihm die Sache mit der Verblendungen anhand eines Tuchs, woraufhin Cūlapanthaka Arhatschaft erlangte.Cūlapanthaka Thera
Von daher nehme ich an, dass Arhatschaft nichts mit grossen Geisteskräften zu tun hat. Man kann sich ja auch jemanden, der sich nichtmal einen Vers merken kann, schlecht als Lehrer vorstellen. Oder meinst du dass dann mit der Arhatschaft sich auch auf einmal Intelligenz einstellt?