pamokkha:Ich wusste nicht, dass du in diesem Fall für die Gesamtheit des Zen sprichst, Sudhana.
Ich weiss nicht, was Dich auf diese Idee bringt. Ich spreche nur für mich selbst, damit habe ich schon genug zu tun.
pamokkha:Gerade auch weil Tychiades ja eine Antwort gibt:
Tychiades:aber da alle Unterscheidungen wegfallen, gibt es kein Bewusstsein, dass hier etwas (Geistobjekt) ergreifen kann. Weder gibt es also Bewusstsein, das sich erkennen könnte oder intentional sich beziehen könnte, noch gibt es die Unterscheidung von Objekt und Subjekt.
Nun -Tychiades fällt sicher unter die Kategorie 'Dōgen oder seine Nachfolger'. Wenn Deine Frage damit beantwortet ist, ist das doch in Ordnung so. Ich habe weder Lust noch Interesse, mich mit Tychiades nun darüber zu streiten, wer Dir - für die Gesamtheit des Zen sprechend - nun die nützlicheren oder gar zutreffenderen Antworten liefert. Zumal ich Tychiades möglicherweise anders verstehe als Du. Für mich ist das fragmentarisch - eine Verneinung von vier.
pamokkha:Es kann auch sein, dass du die Frage aus einer Richtung angehst, die ich nicht beabsichtigt habe.
Das ist durchaus möglich. Die "Richtung", aus der ich sie angehe ist die, dass sich eine Antwort auf Deine Frage eigentlich nur in der Zazen-Praxis findet bzw. sich die Frage damit erübrigt. Dessenungeachtet bin ich von dieser Richtung abgewichen, soweit es mir vertretbar schien.
pamokkha:Heine schreibt in deinem Link:
ZitatShinjin datsuraku is ... the expression used on the occasion of Dogen's enlightenment experience (https://journals.ub.uni-heidel…rticle/viewFile/8675/2582)
Diese Erleuchtungserfahrung habe ich anfangs als Moment bezeichnet.
Ich möchte hingegen Dein Augenmerk auf dieses Zitat Heines lenken:
ZitatDatsuraku understood as the continuous practice of zazen is this activity itself, the supreme activity of creative dissolution, which is a movement that always breaks through its boundaries, not as a rupture, but by means of the inexorable dynamism of the self-generating process.
Das Verständnisproblem scheint mir in der Auffassung von shinjin datsuraku als einem diskreten "Moment" von Erfahrung zuliegen - den man dann möglicherweise als entweder bewusst oder nicht bewusst qualifizieren könnte.
pamokkha:Meine Frage ist im Kontext von Frühbuddhismus und Theravada übrigens gar nicht unsinnig. Sondern im hohem Maße Praxis relevant.
Das mag sein - aber das ist nun einmal ein anderer Kontext.
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