Sherab Yönten:Für mich sind das völlig unterschiedliche Situationen. Ich verstehe nicht warum Du meinst, es gibt keine Unterschiede. In Deinem Beispiel würde ich mich im ersten Falle überwinden müssen, raus zu gehen und das trotz der Kälte
Wie ich sehe, war die Metapher wohl nicht so gut. Mir ging es um die Trennung von einem grünen heilsamen Bereich (Wärme) von einem Bereich der objektiv unheilsam ist (Kälte). Und die Scham erzeugt doch erst diese "Scheu". Die "Scheu" hinauszugehen" und die "Scheu draussezubleiben" - Ohne Scham wäre da gar keine Scheu. Das kommt ja gut in dem Zitat von "verrückter-narr" heraus:
ZitatWenn nämlich, ihr Mönche, diese beiden hellen Eigenschaften nicht die Welt beschirmten, so würde man da weder seine Mutter anerkennen, noch der Mutter Schwester, noch des Onkels und des Lehrers Weib, noch die Ehefrauen ehrenwerter Männer; so würden die Menschen sich vermengen wie Schafe, Ziegen, Hühner, Schweine, Hunde und Schakale.
Weil nun aber, ihr Mönche, diese beiden hellen Eigenschaften die Welt beschirmen, darum eben erkennt man seine Mutter an, der Mutter Schwester, des Onkels und des Lehrers Weib und die Ehefrauen ehrenwerter Männer.
Würde die Scham nicht beschirmen, wäre es draussen nicht "kalt". Die von die genannte notwendigkeit "sich zu überwinden" wird erst von der Scheu hervorgerufen. Und ohne sie ist es draussen sehr lustig wie in dem von "verrückter-narr" angeführten Orgienszenario.
Schade, dass meine Metapher da eher verirrend war.