Beiträge von accinca im Thema „Ins Reine Land wiedergeboren werden“

    Außerdem stimmt es ja nicht,das es im Buddhismus
    die Vorstellung einer Seele garnicht gibt. Der Buddha
    lehrte nur, das es keine ewig gleich bleibende Seele
    bzw. Selbst gibt. Das bedeutet also nicht, das es kein
    als "Selbst", oder wie auch immer, bezeichneten Dinge gibt
    welche immer wieder zu Geburt führen solange ihre Wurzeln
    nicht völlig aufgehoben sind.

    Zitat

    "Die Vernichtung lehrt der Herr Gotama."


    – "Allerdings, Brahmane, könnte man mich in einer Hinsicht mit Recht als einen Lehrer der Vernichtung bezeichnen; denn ich lehre die Vernichtung von Gier, Hass und Verblendung, lehre die Vernichtung der mannigfachen üblen, unheilsamen Dinge. In dieser Hinsicht könnte man freilich mit Recht sagen: 'Die Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst."

    8. 1. 2. 1. Verañja suttaṃ

    nyalaana:

    Naja auch ohne Seele glauben "Buddhisten" an Wiedergeburt. Und wenn man schon wiedergeboren werden muss, dann halt an einem Ort der ideale Bedinnnungen hat zu erlöschen und das soll wohl das Reine Land sein.


    Das glauben die vielleicht aber darüber gibt es verschiedene Ansichten.
    Einige halten die Menschenwelt in der der Buddha
    zuletzt lebte für ideal weil hier Wohl und Wehe schnell
    wechseln können und daher die Aufmerksamkeit höher entwickelt sei.
    Bei den "Reinhausigen" hingegen soll es zwar bequem sein,
    aber wegen des äußerst geringen Leidensdrucks auch sehr lange dauern
    die völlige Befreiung zu erreichen. Die haben es nicht eilig.


    Diese beiden sollen allerdings nicht die einzigen Möglichkeiten sein
    gute Fortschritte zu machen.
    Nicht umsonst nannte sich der Buddha auch:
    "Meister für Götter und Menschen".
    Jeder dieser höheren Daseinsbereiche dieser sog. Götter entspricht
    dabei der unterschiedlichen Entwicklung der jeweiligen geistigen Verfassung.
    Er hatte also Nachfolger bei verschiedenen Götter die bei ihm Zuflucht
    fanden, wie auch bei Menschen gehabt. So jedenfalls nach seinen Lehrreden.
    -

    Nils:

    Ein Erleuchteter lebt in der Einheit. Er identifiziert sich mit allem und nicht nur mit sich selbst. Gleichzeitig existiert er aber noch als eigenständiges Bewusstsein, das handeln kann. Er kann deshalb auch wiedergeboren werden, wie es bei den tibetischen Meistern (Tulkus) ja üblich ist.


    Ein Erleuchteter kann sein Bewusstsein immer weiter entwickeln. Er kann von Leben zu Leben größere spirituelle Fähigkeiten erlangen und sein Bewusstsein immer weiter verfeinern. Das ist der Weg des Bodhisattvas. Im tibetischen Buddhismus gibt es zehn Bodhisattva-Stufen.


    Ja, so gibt es eben viel verschiedene Vorstellungen
    in der Welt - auch über "Erleuchtete".

    Nils:

    Eine Seele entwickelt sich immer weiter, bis hin zur Erleuchtung. Von Leben zu Leben gewinnt sie an Weisheit, hauptsächlich durch Leiderfahrungen. Aber auch durch die Erfahrung von Glück, Frieden und Liebe.


    Hoffen wir mal das Beste.
    Entscheidend ist ja nicht nur ob sich der Geist oder Seele sich
    entwickelt, sondern in welcher Richtung. Und diese Richtung fast
    aller Wesen führt auf lange lange Sicht immer Auf und AB, Auf und
    Ab - wie im richtigen Leben eben.