Beiträge von Useless im Thema „Nanavira Thera - Notizen zu Dhamma und andere Schriften.“

    Amöbenruhr ist selbst heute manchmal schwierig zu heilen, erst recht in den Sechzigern.
    Wikipedia schreibt:

    Zitat

    Bereits kurz nach seiner Ankunft in Ceylon wurde Nanavira Thera von Amöbenruhr (Amöbiasis) befallen. Diese Krankheit begleitete ihn den Rest seines Lebens und machte letztendlich die Praxis der Geistessammlung, und damit Fortschritte auf dem Pfad, unmöglich. Zur Bekämpfung der Amöbenruhr hatte Nanavira ein starkes Medikament bekommen (Entamide). Dieses hatte als Nebenwirkung eine starke Stimulation des Geschlechtstriebes (Satyriasis) zur Folge – für Nanavira als Mönch eine zusätzliche Belastung. Von früheren intensiven Meditationen auf hartem Boden war Nanavira des Öfteren wegen einer Schleimbeutelentzündung der Knie in Behandlung. Vor dem Hintergrund dieser Krankheiten ist auch sein Selbstmord zu sehen.


    Statt (wie ich fürchte, jetzt schon absehbar) ein Fass aufzumachen, ob 'buddhistisch' Freitod legitim ist, wäre es vielleicht sinnvoller und anständiger, zu fragen, ob der Mann nicht vielleicht noch ein paar erträgliche Jahre hätte leben können, wenn er die Robe abgelegt hätte, statt sein Leben für sinnlos zu halten, wenn die 'Praxis der Geistessammlung' (auch wegen der 'starken Stimulation des Geschlechtstriebs') 'unmöglich' war.


    Im übrigen (Vorsicht! Ironie!) ist die Kombination von Buddhismus, Evola und Schleimbeutelentzündung auch ohne Amöbenruhr nur schwer zu überleben...