Beiträge von Noreply im Thema „Nanavira Thera - Notizen zu Dhamma und andere Schriften.“

    Stawrogin:
    pamokkha:

    Eine der Grundvoraussetzungen für checks and balances ist meiner Ansicht nach Demut. Demut hatte Nanavira vor der Theravada-Tradition nicht und daher wohl auch nur eingeschränkt gegenüber seinen Sangha-Kollegen. Es braucht aber auch die Sangha, die einem Mal den Kopf wäscht und Bescheid gibt, wenn man sich irgendwo reinsteigert. Das hat man nicht, wenn man abgeschieden mit seinen Gedanken alleine ist.


    Okay, jetzt wird mir klarer was du damit meintest, danke.

    Das kann aber auch ganz anders gesehen werden: Der Rückzug kann auch darum geschehen weil einem die Dauerquatscher und Traditionalisten so auf die Nerven gehen das kein klarer Gedanke mehr gefasst werden kann, erst recht keiner der die Heiligen der Auslegung angreifen könnte. Irgendwann geht einem das Widerlegen wollen mit Uraltauslegern/So-wird-das-gesehen-und-nicht-anders, so auf den Keks das man einfach flüchtet. Die Traditionalisten der Auslegung können sich auch in was reinsteigern. Die sehen nur den Balken im Auge des Anderen und nie den Splitter in ihren Augen, geschweige den den Schmerz des Splitters, die sind Schmerzfrei, die Es-ist-wie-es-schon-immer-ist.