mkha':Alles anzeigen
z.B.
Person 1: "Kollege W. scheint heute mal wieder besonders gut drauf zu sein. Nicht auszuhalten!"
Person 2 grinst: "Vielleicht hat seine Frau (Freundin) mal wieder ..." (usw. usw.)
Du: "Ach kommt, sicher ist er muffelig, aber ist das nicht verständlich? Wie würden wir uns denn fühlen, wenn es uns so erginge? Wenn es sich wirklich so verhält, (wie Person 2 beschreibt), finde ich das eher bedauerlich. Sollte er dann nicht wenigstens hier seine Ruhe haben?"
...
Du wirst sehen, je öfter Du in einer solchen Weise auf Dein Umfeld reagierst, desto einfacher funktioniert es.
Nun haben wir ja inzwischen erfahren, dass youthleague noch Schüler ist, deshalb meine eigenen Erfahrung aus der Jugend/Kindheit.
Lieber Youthleague.
Ich habe immer Außenseiterinnen, "Schwächere" verteidigt, da hatte ich überhaupt noch keine Ahnung von Buddhismus. Mich hat damals und noch Jahrzehnte später die Haltung Jesu inspiriert. Wegen meiner Meinung habe ich dann auch des öfteren "Kloppe" bezogen. Auch ich wurde immer wieder zur Außenseiterin, habe mich aber irgendwie nie so gefühlt und mich weiter behauptet. Es ist gut gegangen. Ich hatte mein Leben lang viele gute Freundinnen und Freunde, habe eine jahrzehntelange Suche hinter mir, viele großartige Erfahrungen machen dürfen, bin auch mal in Hochgefühle abgedriftet, habe immer wieder auch andere "belehrt" und bin sicher so manchem auf den Geist gegangen, auf jeden Fall immer meine Meinung gesagt, mich notfalls von Freundinnen und Freunden getrennt, immer wieder auch "neue" gefunden.
Ob es also gut geht oder nicht, kann ich Dir nicht beantworten. Aber wichtig erscheint mir, authentisch zu sein, sich z.B. durch entsprechende Literatur und möglicherweise einen buddhistischen Lehrer Kraft und Stärke zu holen, immer wieder in "guter Gesellschaft" (das Sutta vom Nashorn) aufzutanken und Schritt für Schritt inmitten dieser Gesellschaft mit all ihren Hindernissen und Verführungen den eigenen Weg zu finden.
ZitatAlles anzeigenWenn einen weisen Freund man findet,
Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,
Jedwede Widrigkeiten überwindend,
Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam.
Wenn keinen weisen Freund man findet,
Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,
Gleich einem König, der besiegtes Land verläßt,
Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.
Ja wahrlich, preisen wollen wir das Glück der Freundschaft
Die besser oder gleich, solch Freunde soll man wählen.
Kann solche man nicht finden, tadelfrei dann lebend,
Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.
SUTTA-NIPĀTA, Lehr-Dichtungen
I.3. Das Nashorn (Khaggavisāna-Sutta)
Ich wünsche Dir alles Gute
Monika