Beiträge von Schroedinger im Thema „Negative Auswirkungen von Meditation“

    Losang Lamo:

    Wie dritte eine Praxis einschätzen, ist für einen selber sowieso völlig irrelevant. Da haben nur Lehrer was dazu zu sagen, äußere wie innere.


    Das nennt sich auch gelegentlich folie à deux. Man sollte also durchaus, schon im eigenen Interesse Licht in die Praxis hinein lassen.

    Sherab Yönten:


    Aufbauend auf die Frage, welche negative Auswirkungen Meditation bei psychisch labilen Persönlichkeiten haben, stellt sich mir die Frage: Wie können Dharmafreunde diesen Personen helfen, wenn sie keine ausgebildeten Psychiater oder Psychologen sind?


    Sie sollten zunächst einmal es unterlassen eine Diagnose zu stellen. Was soll denn eine psychisch labile Persönlichkeit sein?

    Zitat


    Hört das Mitgefühl dann auf, wenn eine berufliche Qualifikation nicht vorhanden ist? Die zweite Frage kann doch nur mit einem "nein" beantwortet werden.


    Die Frage kann doch auch sein - Mitgefühl mit wem? Wenn der andere nicht unter seiner Persönlichkeit leidet, wird er auch keine Therapie suchen. Wenn ich unter der Persönlichkeit des anderen leide, dann sollte ich vielleicht nen Therapeuten mal fragen.

    Zitat


    Allerdings kann es manchmal schon sinnvoll sein, bei diesen Personen Grenzen zu setzen, damit sie sich überhaupt an einen Psychiater oder Psychologen wenden. Sonst besteht vielleicht die Gefahr, dass sie sich einen (für sie bequemeren) Ersatz suchen und deshalb keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


    Grenzen setzt man, weil man sich selbst abgrenzen muss oder will. Was dann der andere macht, ist noch immer in seiner freien Entscheidung.


    Um es nochmal auf das Thema zurück zu bringen: Meditation hat Wirkung(en) - manche hören mit der Meditation auf, wenn es Ernst wird - wenn die Wirkungen ihnen nicht so gefallen oder ihren Erwartungen nicht entsprechen. Das kann dann als Persönlichkeitsstörung auch wahrgenommen werden, aber letztlich ist da ja die Frage, was denn gestört wird und wie die Wirkungen integriert werden.
    Dafür braucht es manchmal auch Hilfe und deshalb sollte man auch nicht ohne einen erfahrenen Lehrer praktizieren.

    fotost:


    Prison Phoenix Trust - interessant. Ich hoffe, ich finde die Zeit es mir anzusehen.


    Ganz grundsätzlich - ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.


    Sorry - ich bin da langweilig nüchtern. In USA Untersuchungen sind die allermeisten Gefängnisinsassen tolle Christen. Ok, die Bevölkerungsmehrheit der USA besteht aus Christen. Vielleicht sind die auch einfach nur besonders kriminell. Oder - vielleicht gibt es im USA Justizsystem auch einfach nur schneller Hafterleichterung, Freigang oder Begnadigung für besonders aktive Christen...


    Wenigstens die Zeit hättest du dir nehmen können, um zu sehen, dass PPT ein britisches Projekt ist.

    Sherab Yönten:
    Zitat

    Starke negative Auswirkungen werden in Fallstudien insbesondere dann beschrieben, wenn extreme Praktiken ohne gute Anleitung von Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen betrieben werden


    zitiert aus "Psychologie heute" (März 2017), Prof. Peter Sedelmeier (u.a. Meditationsforschung)


    Was könnte man als "extreme Praktiken" bezeichnen?


    Warum fragst du nicht den Sedlmeier, was er darunter versteht? Hier kann das ja keiner wissen.


    Und in welchem Artikel der Zeitschrift ist das Zitat denn zu finden?