Beiträge von fotost im Thema „Negative Auswirkungen von Meditation“


    Kein Problem. Ich habe mich mit meinem Hinweis zur USA Situation keineswegs auf eine PPT Analyse bezogen. Wie sollte ich, ich habe sie nicht gelesen.


    Ich kenne mich einfach in der Religionsdebatte USA besser aus. Die Idee bleibt identisch.
    Das UK ist sicher etwas weniger dogmatisch religiös, daß dürfte Informationen von dort noch interessanter sein lassen.


    Also, ich wiederhole: ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.


    Das ist die Kernaussage und vollkommen gebietsunspezifisch.

    Tychiades:

    Auch bei den positiven Wirkungen der Meditation gibt es jede Menge Mythen.
    https://www.psychologie-heute.…nicht_der_weg_zum_glueck/


    Der Artikel kann nur gegen Gebühr frei geschaltet werden.


    Der Autor hat aber ein schönes Buch geschrieben "The Buddha Pill" in dem er das genauer aufzeigt. Ist aber in Englisch.
    Zum Prison Phoenix Trust - http://www.theppt.org.uk/


    Prison Phoenix Trust - interessant. Ich hoffe, ich finde die Zeit es mir anzusehen.


    Ganz grundsätzlich - ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.


    Sorry - ich bin da langweilig nüchtern. In USA Untersuchungen sind die allermeisten Gefängnisinsassen tolle Christen. Ok, die Bevölkerungsmehrheit der USA besteht aus Christen. Vielleicht sind die auch einfach nur besonders kriminell. Oder - vielleicht gibt es im USA Justizsystem auch einfach nur schneller Hafterleichterung, Freigang oder Begnadigung für besonders aktive Christen...

    Sherab Yönten:
    fotost:

    Wenn es jemand ist, zu dem man auch sonst Kontakt hat dürfte es viel einfacher sein, zum Beispiel bei einem Spaziergang oder einem gemeinsamen Essen über das Thema zu sprechen.


    Auch dann ist es nicht einfach!


    Es ist wirklich nicht einfach. Der später im Thread aufgebrachte Vergleich / die parallele Betrachtung zu einem gebrochenen Bein ist weiterführend.


    Bei einem gebrochenen Bein kann jeder die Erkrankung und die damit verbundene Einschränkung irgendwie einfühlen. Bei psychischen Erkrankungen, besonders aus dem psychotischen Bereich ist ein mögliches Einfühlen oft schon fast eine Bedrohung der eigenen Gesundheit, weil die Erkrankung den Kern der Persönlichkeit betrifft; weil die Betroffenen zentral weitgehend den Bezug zur Realität verlieren.


    Vielleicht ist für Buddhisten die Situation noch schwieriger, weil hier das nüchterne Erkennen und Betrachten der Realität so wichtig ist.

    Sherab Yönten:
    Losang Lamo:

    ..
    Gefährliche Praktik sind meiner Meinung nach immer zu große Schritte ohne auf sich selbst zu achten. Kleine Schritte und das Prinzip "Vom Einfachen zum Schweren" sind generell das A und O, meine ich.


    Und was ist, wenn die/der Praktizierende nicht in der Lage ist, dies selbst richtig einzuschätzen?
    Sie/Er hat längere Zeit diverse Praktiken praktiziert und DANN kommt eine (psychische) Krise. Kann sie/er sich selbst dort abholen wo sie/er gerade ist? Können Dharmafreunde versuchen zu verhindern, dass sie/er praktiziert, weil sie sehen, dass es momentan nicht gut ist für sie/ihn?


    Das hängt vielleicht auch von den sonstigen Beziehungen zu diesem Menschen ab. Wenn jemand eine Krise hat und dann kommt eine Person, zu der man nur im Dharmazusammenhang Kontakt hat und möchte Ratschläge geben könnte das falsch ankommen. Egal wie gut und angemessen die Ratschläge sein mögen.


    Wenn es jemand ist, zu dem man auch sonst Kontakt hat dürfte es viel einfacher sein, zum Beispiel bei einem Spaziergang oder einem gemeinsamen Essen über das Thema zu sprechen.


    Lirum Larum, das war eine sehr gute Antwort auf die Frage, danke.
    Wir hatten schon mehrfach im Forum die Frage nach der Praxis während Krisen oder bei psychischen Erkrankungen und ich habe mich daran gestört, daß Antworten in Richtung 'Praxis der Lehre hat noch nie geschadet' gekommen sind.


    Auch wenn ich der Meinung bin, daß das grundsätzlich für jeden halbwegs Gesunden gilt und daß selbst die meisten Menschen mit akuten Problemen mit Unterstützung davon profitieren können sehe ich die Situation wie Du.


    Starke Wirkung (und vertrauen wir hier im Forum nicht alle irgendwie darauf, daß die Lehre Wirkung zeigt?) = mögliche momentan ungünstige Nebenwirkung. Und diese Nebenwirkung kann bei jemand Labilem die labile Lage genau in die falsche Richtung umstoßen.