Beiträge von MittlererWeg im Thema „Angst vor dem Kreislauf des Lebens“

    Ich muss noch hinzufügen, dass mein eben geschriebener Text, nur eine Vermutung ist, was unter Auflösung gemeint hat sein können, damals bei Buddha.


    Wie viele Wissen sind Falschintepretationen sehr gut möglich in den Religionen. Deshalb mein Text eben. Damit würde ich meine Intepretation setzen. Ob es wirkklich so ist, weiss ich natürlich nicht.
    Ich habe nur meine Erfahrung des Erwachens gemacht. Und die war einfach so das ich erkannt habe, das ich absolute Leere bin. Eher beschreibar als eine Essenz die man als Nichts definieren könnte.


    Als Auflösung empfand ich es persönlich nicht. Wobei man es durchaus es eben auch so hätte intepretieren können (also meine Erfahrung des Erwachens).

    Die Frage ist was Buddha damals unter Kontemplation von Tod und endgültigem Abschied wirklich verstanden hat.


    Wenn eine Essenz (ich nenne dass das Teil [eins] des Ganzen, was in Warheit [weil Teil des Ganzen] somit auch das Ganze selbst ist) aus der Ebene dieses Moments, noch seiende, menschliche Körper austritt und in eine andere, menschliche Körper Existens eintritt, so könnte man das so verstehen, dass dieser Teil des Ganzen sich weiterhin im Spiel der scheinbarer Getrenntheit weiterspielen lässt (man muss es so formulieren).


    Sobald es Erleuchtung jedoch erfahren hat, hat es seine Quelle (dass es selbst ist), wieder erkannt und löst sich aber damit nicht auf als Individum, sondern verschmilzt mit der Quelle nach dem körperlichen, erneuten Mensch sein wieder.


    Dennoch existiert es weiterhin und hat sich nicht aufgelöst (es existiert dann nur mit der Quelle, als Quelle selbst auch zugleich), weil es schlussendlich auch nur die Quelle nur ist, paradoxerweise.


    Das Bewusstsein, das sich vorher als getrennt erlebte und in gewissem Sinne auch (durch nicht bewusst sich sein was es in Wahrheit ist/"war") getrennt lebte, was es aber in genauerer Wahrheit nicht tat-(getrennt lebte), erlebt sich nach der Erleuchtung wieder ungetrennt (ich formuliere es bewusst mit diesem Wort - Ungetrennt. UN-getrennt) von der Quelle, dass es selbst auch ist.


    Damit hat es sich nicht aufgelöst, sondern hat sich als Quelle wieder gefunden und damit wieder verreint (obwohl Vereinigung auch so verstanden, paradoxerweise garnicht möglich ist, denn es war schon immer verreint) mit sich als Quelle, selbst als sich getrennt erlebende Essenz erlebtes.


    Fazit: Es existiert weiterhin noch als "getrenntes"-Bewusstsein nach dieser Auflösung.
    Sein Bewusstsein ist nun aber die ganze Quelle, nicht mehr die Illusion des getrennten Teils der Quelle.



    <---Wuau,...ich denke dieses mal habe ich es wirklich getroffen. Bin über mich selbst erstaunt.


    Das was also als Auflösung ins Nirvana verstanden wird, ist meiner Ansicht nach sozusagen kein absolulter Tod des Invidivums/getrennten Geistes, sondern (auch wenn paradox es zu verstehen zu versuchen ist, weil es anderst nicht möglich ist) eine Wiedervereinigung seiner Selbst als ganzes, was damit zugleich eine art Tod seines Individums bedeutet, weil es wieder zum ganzen zurückkehrt, was es selbst auch ist.


    Genau genommen stimmt aber selbst das nicht zu 100%.


    Weil es a.) nie ein Indivium war, und b.) es doch das dasein in seiner Erfahrung als Mensch sein es so erlebt hat als Individum.
    Daher trägt es diese Erfahrung als Indivium gleichzeitig mit in die Quelle, obwohl es selbst diese Quelle ist. Man könnte eben paradoxerweise sagen es stimmt beides zugleich.

    Dann sagt mir doch, vonwegen Buddhismus und ewiges Leben oder Leben nach dem Tod;
    Was versteht ihr denn unter unzähligen Wiedergeburten?


    Man kann doch nicht wiedergeboren werden, wenn die Essenz die man ist, nicht nach dem körperlichen Tod weiter existiert.


    Vielleicht wiederspricht sich da der Buddhismus selbst und bemerkt es nicht mal?


    Spricht nicht Buddha selbst in seinen Pali-Kanon oder wie man das sagt - also in seinen Reden - dass es verschiedene Ebenen der Existenzen des Bewusstsein gibt? Sogar solche wo Dämonen darin leben?


    PS. Ich müsste mal danach suchen, vielleicht kann ich es euch dann Schwarz auf Weiss zeigen (also das dies im Kanon geschrieben steht).
    Vielleicht hat Buddha nicht von ewigen Leben, also ein Leben nach dem Tod direkt gesprochen, sondern dass wir in Ebenen von Existensbewusstsein leben tun/können. Was gleichbedeutend somit wäre wie ein Leben nach dem Tod. Er hat es nur so aufgefasst, weil er es für sich, nach dem Erwachen, nicht so sah, dass es den tatsächlichen Tod gibt, sondern nur eben Ebenen des Bewusstseins.

    Versteh dich nicht ganz.
    Meinst du das ich behauptet habe Erwacht zu sein, aber gleichzeitig behaupte dass man schlussentlich nicht wissen kann was nach dem Tod kommt?


    <---Ich denke nun eben gleichzeitig dir die Antwort gegeben zu haben.


    Wenn du Erwachen erfahren hast, hast du eine Erfahrung deines ewigen, scheinbaren Selbst gemacht.
    Die Toteserfahrung hast du aber noch nicht hinter dir. Um es mal so zu formulieren.


    Du kannst vielleicht behaupten durch die Erwachenserfahrung dass du nun überzeugt bist dass nach dem Leben du ein ewiges Leben/Essenz bist.
    Tatsache bleibt jedoch aber, dass du nur durch diese Erwachenserfahrung davon überzeugt wurdest ewiges Selbst/ewige Essenz zu sein. Jedoch hast du diese Erfahrung des nach dem Tod selbst noch zu sein, als Erfahrung aber trotzdem noch nicht auch gemacht.


    Erklärt diese Antwort meiner Überzeugungserleuterung/en?

    Betrachten es doch mal so: Wir wissen garnichts.
    Ich zb., bin total der Überzeugung, dass selbst Erwachte nicht wissen was nach dem Tod ist.
    Sie erleben Erwachen oder Erleuchtung nur als Menschen.
    Selbst wenn Sie Erinnerungen an einem anderen Leben haben, tun Sie diese Erinnerung nur haben als Menschen.
    Es könnte also so gesehen auch alles vom Verstand erzeugt sein, auch das Erwachen oder die Erleuchtung könnte nur ein Produkt unseres wahnsinnigen, komplexen Verstandes sein.
    Und mit dem Tod stirbt all das mit.


    Oder es kommt was ganz anderes nach dem Tod, was, was niemand mit gerechnet hat.


    Sich also sinnlos Angst zu machen bringt doch nichts.
    Denn wir wissen überhaupt nichts über ein Leben nach dem Tod oder ob überhaupt es ein Leben nach dem Tod gibt.