fotost:Alles anzeigenIst die buddhistische Lehre inhärent frauenfeindlich oder ist ein Text wie der folgende ausschließlich den Zeitumständen der Entstehung zu schulden?
ZitatAlles anzeigenDas Mögliche und das Unmögliche
12. „Aber, ehrwürdiger Herr, auf welche Weise kann man einen Bhikkhu bewandert in dem, was möglich ist und was unmöglich ist, nennen?“ „Ānanda, da versteht ein Bhikkhu:
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15.
Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Frau ein Verwirklichter, ein vollständig Erleuchteter sein könnte [4] – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Mann ein Verwirklichter, ein vollständig Erleuchteter sein könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘
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Hat sich hier die Aufnahme alter Texte seit Zumwinkel verändert? Findet ihr einen Weg den Text im Sinne einer Gleichberechtigung zu retten ohne Rückgriff auf Historisierung?
Hallo fotost,
ich finde es "enorm freundlich" gegenüber allen Wesen, dass sich der gute Gautama die Mühe gemacht hat, die Lehre von der Leidbefreiung zu verkünden. Ich kann da nicht die leiseste Spur von Feindlichkeit entdecken. Wo siehst du in der Lehre konkret Hinweise für Frauenfeindlichkeit? Deine Textstelle belegt die nicht.
Es besteht meiner Ansicht nach auch kein Anlaß, den vorliegenden Text retten zu müssen, denn erstens erscheint er unwichtig und zweitens will ihn hoffentlich trotzdem niemand verbrennen.
Gruß an die Sangha