MittlererWeg:Alles anzeigenAtheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus
War Buddha der festen Überzeugung das es kein Gottwesen gibt?
Ist das nicht auch eine art festfahrung eines Glaubens?
Ich habe mal in Wikipedia gegooglet. Und da steht zu Atheismus folgendes:
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). Zum Atheismus im weiteren Sinne zählen einige auch den Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott bzw. Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus
Wenn es eine Ablendung ist, ist es doch auch eine Anhaftung, nicht?
Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht? Vielleich würde man ihn ja nach dem körperlichen Tod trotzdem urplötzlich begegnen. Dann ist es doch meiner Ansicht nach eine Anhaftung an einer Vorstellung, überzeugt zu sein (obwohl man es nicht mit Sicherheit weiss) zu behaupten dass es kein Gott gibt [Ablehnung desse - Ohne es sicher zu wissen].
Ich würde erstens empfehlen, die Formulierungen bei Wikipedia nie auf die Goldwaage zu legen. Wer weiß, wer das geschrieben hat. Daher sollte man diese Formulierungen nicht als Grundlage von tiefgehenden kritischen philosophischen Betrachtungen nehmen. Das kann vergebliche Liebesmüh sein, weil "der Buddhismus" die Dinge gar nicht exakt so darlegt, wie es bei Wikipedia manchmal so dasteht.
Zweitens las ich heute einen schönen Spruch bei Facebook: "Buddhismus ist keine Religion sondern ein Lebensstil." So verkürzt dieser Satz auch ist, da ist was dran. Denn was der Buddhist an Theorie und Denkweise nicht im Alltag erprobt, schult und vertieft, ist als Theorie sozusagen nicht relevant.
Buddhismus ist praktisch.
Auf Deine Frage bezogen ist also "Ablehnung" etwas, was jeder persönlich bei sich selbst entdecken und bearbeiten muss. Das ist ein langer Prozess und natürlich empfinden Buddhisten Ablehnung - und müssen dann damit für sich arbeiten.
Wenn "der Buddhismus", (was soll das sein?), etwas "ablehnt", so ist das keine Emotion, denn "der Buddhismus" ist ja kein Mensch, sondern hier wurde einfach nur unglücklich ausgedrückt, womit man sich im Buddhismus befasst und womit nicht.