fotost:
Tsu Mie:
...
Wie sieht eigentlich die Zielgruppe aus? Für wen ist der "säkulare" Buddhismus ein (willkommenes) Angebot? Werden eher Buddhismus-Neulinge angesprochen oder versammeln sich dort die "Enttäuschten" der unterschiedlichen Traditionen?
Super Frage!
Wie sieht die Zielgruppe für "Buddhismus" überhaupt aus?
In Asien scheint sich der überzeugte Kern der Anhänger ziemlich schnell zu verringern. In Europa und den USA sind es wohl eher die älteren oder die wirklich Alten, die noch irgendwie echtes Interesse zeigen.
Wie alt ist das Durchschnittsalter hier im Forum? Buddhaland hat vielleicht 20 Leute, die wirklich regelmäßig etwas beitragen. Buddhaland ist dabei in Deutschland (im deutschsprachigen Raum) wahrscheinlich eines der größten Foren zum Thema. Jedenfalls, wenn ich die Google Suche benutzen kommt kaum ein anderes Portal so oft zu unseren Themen hoch wie BL.
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Die Ausgangsfrage von Tsu Mie war eigentlich spezifisch die nach der Zielgruppe für einen säkularen Buddhismus. Ich hatte mit der eher rhetorischen Gegenfrage nach der Zielgruppe für Buddhismus (im Westen) generell geantwortet.
Ich versuche mich mal an der Ausgangsfrage:
Zielgruppe für einen säkularen Buddhismus dürften Leute sein, die ganz grundsätzlich Kapazität und persönliche Neigung an Selbstverwirklichung haben, von Beginn an säkular denken oder säkularem Denken zugeneigt sind und meist Grundkenntnisse der buddhistischen Lehre besitzen. Also eine recht kleine Gruppe.
Menschen, die sich bei einigen Elementen der buddhistischen Lehre unangenehm an theistische Ideen erinnern fühlen, vollkommen gleichgültig wie korrekt diese Assoziationen sind.
Menschen, die sich durch Äußerlichkeiten bestehender älterer Schulen eher abgestoßen fühlen, als daß sie den Wunsch fühlen, etwas Neues auszuprobieren.
Es sind wirklich nicht viele...