Sida0211:
jianwang:
Schnell etwas erreichen mag oft gut sein, doch dies beim ZAZEN zu erzwingen ist kein ZAZEN.
Ja da ist was dran. Bei mir ist es wohl so das ich schon zu viel probiert und gelesen habe.
Es ist recht schwierig zu Sitzen ohne ein Ziel für mich. Es kommt Müdigkeit wie schon beschrieben oder Empfindungen Unruhe usw. All das loszulassen ist sehr schwer für mich da ich ein sagen wir mal Powerman bin. Aber ich bin schon ruhiger geworden das stimmt. Und was seltsam ist ich bin seit dem ich meditiere einfühlsamer geworden anderen Menschen gegenüber. Ich sehe wie sie wie wilde Hengste immerwährend das Glück suchen dabei haben Sie es schon an Board, nur hören wollen Sie es nicht schade.
Ich muss wohl doch mal etwas klarstellen warum ich zur Meditation gekommen bin. Ich habe vor ein paar Jahren einen Burnout gehabt und hoffe durch die Meditation nicht wieder in alte Strukturen zu verfallen daher wahrscheinlich die Erwartungen an das zu tuende. Ruhe gibt Sie mir manchmal schon. Es entsteht alles im Geist dessen bin ich mir klar.
Grüße
Mein Anfang war genau deiner. Ich habe damals wenig Bücher über Meditation finden könne, doch eines war für mich der Leitfaden " Das Geheimnis der goldenen Blüte." So fing ich an. Doch hab ich mich immer geweigert, geführte Meditationen oder Sprüche-wälzen zu betreiben, das kommt vom gelernten Autogenen Training und da ging mir das denken müssen auf die Nerven.
So begann ich Sitzen um zu Ruhe zu kommen. Ich habe einige Jahre nur das gemacht. Da es gut war brauchte ich keine Bücher oder Lehrer. Alles was mich zum Nachdenken verführen wollte hab ich abgeschnitten, mich versucht nur zum richtigen Sitzen. Da das sehr mühsam war bin ich den Weg des Hatha Yoga gegangen angereizt durch "Die Einweihung" Haich, ein wunderbares Buch das ich vor einem Jahr nach genau 40 Jahren von jemanden geschenkt bekommen habe und festgestellt das das einen unbewusste Wirkung hatte ohne das ich es noch einmal gelesen habe in der Zwischenzeit.
"Die fünf Tibeter" haben mich viele Jahre beim Sitzen begleitet und mich so geformt das ich es konnte, burmesischer Sitz, weil ich da einem festen drei Punktesitz erreichen konnte. Um in Frieden mit der Menschenwelt und mit mir zu kommen bin ich vor vierzig Jahren auf diesen Weg gekommen. Einen Burnout hatte ich erst vor 6 Jahren, erstens weil ich schlampig geworden bin und weil sich die neuropatische Erkrankung eben auch weiter entwickelt hat.
Erst 1999 kam Zen in mein Leben weil ich erfahren wollte was Koan ist, 2010 kam Buddhaland und brachte mit die Worte Buddha. Es geht besser ohne diesen ganzen Überbau. Die Ruhe vor mir selber habe ich schon sehr früh, nach vier Jahren Sitzen üben erreicht. Das beseitigen von Vorstellungen bringe das Leben mit Sitzen so mit sich. Das Laute Lachen über meine Blödheit hat mir sehr geholfen den anderen als Menschen zu sehen der glaubt Dies und das zu sein. Meine über mich Lachen bracht mich dazu mich als Mensch zu erkennen der glaubt Dies und Das zu sein. Lass Dich nicht beirren es geht auch ohne Buddhismus und ist ganz natürlich. Einfach nur Sitzen lernen, denken können wir ja schon, aber nur sitzen ist dann schon eine Aufgabe.
Ich habe 15 Minuten täglich meditiert, zwischen durch mal 30 Minuten selten auch mal eine oder zwei Stunden einfach so wie es diesem Körper gefiel. Denn eines hatte ich schnell gelernt : Wenn ich Sitzen wollte hat er sich mit Händen und Füßen gewehrt. Der Körper gehorcht nur durch einen Pferdewillen dem Diktat des Ego. Das führt zu Krankheiten, das ist die letzte Macht des Körpers wenn ich ihn zu einem Sklaven mache.
Edit; Glaube nicht an das Brimborium der Anderen. Es ist so einfach wie Du es erfahren hast und nur, ausschließlich dein Wohlbefinden ist Ausschlaggebend. Das Brimborium erklärt nur dem Ego was gerade geschehen sein könnte. Lass es nicht in dein NUR SITZEN eindringen. Das ist und soll Deine Zeit sein mit Dir und deinem Körper ganz allein und nicht Einsam.