Lucy:
Lustig.
Sudhana bleibt bei der Behauptung von fotost, mein Einwand wird ignoriert.
Viel Spaß noch beim spekulieren, Nacht!
Ja - lustig. Vielleicht etwas (hoffentlich) unmissverständlicher: die Kosten oder Folgekosten sind überhaupt nicht das Problem. Wenn es um Friedenssicherung geht, darf uns nichts zu teuer sein. Deswegen lässt sich ja auch so viel Geld damit verdienen. Verglichen mit den üblichen Kosten friedenssichernder Systeme sind die Kosten des Bremer 'Friedensbuddha' um einige Größenordnungen kleiner und - selbst wenn sie komplett über Steuergelder aufgebracht würden - vernachlässigbar. "Ein Schnäppchen", hatte ich geschrieben. Das habe ich versucht, mit dem Verweis auf die Kosten einer Eurofighter-Flugstunde zu verdeutlichen.
Der eigentliche Punkt ist doch - wie effektiv ist eigentlich die Aufstellung einer Buddhastatue hinsichtlich Friedenssicherung? Das Spekulieren darüber, liebe Lucy, würde mir in der Tat "viel Spass" machen. Aber dazu scheint niemand Lust zu haben - stattdessen wird über positive Auswirkungen auf den Tourismus, Imagewerbung für Bremen usw. usf. spekuliert. Wenn der Nutzen Null ist, gibt es keine Kosten / Nutzen - Relation, egal, wie hoch (oder wie niedrig) die Kosten sind. Division durch Null ergibt nur Unsinn. Und genau damit haben wir es hier zu tun - jedenfalls, so weit es die offizielle Agenda betrifft.
Um nicht wieder missverstanden zu werden: die Idee, die Aufstellung des Buddhas könnte irgendwie eine Friedensdividende abwerfen, halte ich nicht nur für spekulativ und die Aussicht auf Spekulationen darüber für lustig und spassig, sondern für Ausdruck eines primitiv-magischen Weltbildes. Dass hier an diesem Anspruch, mit der/den Statue(n) für den Frieden zu wirken, hartnäckig vorbeidiskutiert wird, ist schon merkwürdig. Für mich ein Zeichen, dass so gut wie niemand solchen Unsinn tatsächlich glaubt.
Die Frage des Nutzens zu klären, wäre der erste Schritt. Dann kann man ggf. als zweiten Schritt immer noch argumentieren: wenn es auch nichts nutzt, so schadet es doch wenigstens nichts. Und als dritten Schritt: es nützt zwar dem Frieden nicht, schadet ihm aber auch nicht - dafür ist es jedoch eine tolle und billige Imagewerbung. Nicht, dass nicht irgendein Miesepeter auch daran etwas auszusetzen haben könnte: Buddhas Abbild für Imagewerbung zu missbrauchen ...
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