Beiträge von Noreply im Thema „Jhanas im Zazen?“

    Tychiades:
    Moosgarten:


    Genau. Wenn überhaupt irgend etwas geübt wird, dann ist es das Heraustreten daraus.


    Dazu muss man dann aber auch Hineingetreten sein und diese Übung praktizieren. Insofern sind die jhanas eine Voraussetzung.

    Dazu braucht man das Vertrauen in Dogen und der Art wie er Zazen erkannt hat.


    Dazu muss ich nun sagen, als ich das erste Mal das Zazengi und das Fukanzengi gelesen habe, erkannte ich was ich aufgegeben hatte. Nachdem ich nur Sitzen auch im normalen Leben mitnehmen konnte habe ich das Sitzen nur noch sporadisch gemacht, erst wenn es von Leben verdeckt wurde.
    Der Zeitraum der Unwissenheit zwischen dem Erkennen "Mehr gibt es nicht!" und dem Begegnen mit diesen Worten des Dogen war 7 Jahre und von da bis hier weitere 14 Jahre.

    Zitat

    An Ralf54: _( :heart: )_ _( :idea: )_ _( :om: )_


    Meine Zweifelsucht am Zen und am Buddhismus ist im Netz dokumentiert, sie begann am 11.11,2001. Vor Zen war alles verstanden einfach so, doch kein Wissen.


    Mein Erkennen der "tiefsten Jhana" ist und hat sich nie geändert: "Mehr gibt es nicht!". 1996 war das, keine Ahnung von Buddha doch sicher das es genau DAS ist und geprüft, doch dazu muss ich da gewesen sein um wieder einzutreten und wieder heraus zu treten. Seit 2000 versuche ich DAS in Worte zu fassen. :grinsen:

    Tai:

    Danke Helmut :) Es beruht aber auf Gegenseitigkeit. Deine Beiträge haben mich schon immer inspiriert; ich antworte nur nicht immer.
    Liebe Grüße
    Tai

    :D

    Tychiades:
    Tai:

    Ich kann es nicht nicht sagen. Mit allem, was ich tue - und selbst, wenn ich schweige - schreit es sich heraus. Doch wird dir das nichts nützen, solange du's nicht selbst erblickst.


    Klar, deine Antwort in Zen-Sprech.
    Es ist deshalb nicht zu erreichen, weil es da ist - nur für einen Leidenden gibt es Mangel und Ziele und sonstwas zu erblicken.
    Ellviral sagte es bereits.
    Aber dennoch Tai, danke, dass du es versucht hast.

    Meinen Dank hat er auch! Vieles was er geschrieben hat hat mir geholfen, das meiste das ich geschrieben habe ihm nicht.

    Tai:

    Die Erwartungen sind in diesem Zusammenhang durchaus als eine Art Fallstricke zu betrachten; was du dir unter 'nichts zu erreichen' vorstellen kannst, wird der Sache mit Sicherheit ebenso wenig gerecht wie etwaige bombastische Fantasien über 'Erleuchtung'. Womit ich nicht behaupten will, das 'nichts zu erreichen' nicht bombastisch und 'Erleuchtung' nicht leer sei.


    Mit anderen Worten: Das, worauf die Praxis des Vipassana abzielt und das, worauf im Zen hingewiesen wird, läuft letztlich auf dasselbe bzw. denselben hinaus. Wenn du dich fragst: Wer ist aus meiner Sicht derjenige und einzige, der genau das erleben kann, dann spürst du vielleicht, worauf 'nichts zu erreichen' hindeutet.


    _()_
    Tai

    Nichts mehr zu erreichen gibt es wenn du in jeder Situation das Nachdenken verlassen kannst um ganz im Wahrnehmen zu sein. Es ist dann nichts zu erreichen wenn erkannt wird das alles da ist und ich nichtmal mehr den Gedanken gebrauchen kann: "Es ist nichts zu erreichen."
    Ich bin sofort, wenn ich nicht mit Menschen kommunizieren kann/muss/sollte, im Modus der nur Wahrnehmung. Nichts weiter. hishyrio. 非思量 der NichtNachdenkenRaum.